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Kunstverein Osterholz e.V.


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Fr, Sa 15.00-18.00 Uhr
So 11.00-18.00 Uhr

Till Warwas: Neue Arbeiten

18.05.2014 - 15.06.2014

Künstler sind nur scheinbar freiberuflich.
Tatsächlich arbeiten sie festangestellt,
für das Schöpferische, ein Leben lang.

Die Landschaft
Himmel und Wasser sind die Protagonisten der meisten Landschaftsbilder von Till Warwas. Hauptsächlich pleinair, also vor der Natur gemalt, tragen die Arbeiten die Vitalität und Kraft der Orte, an denen sie geschaffen wurden, in sich. Der Ostsee, die er in jedem Frühling besucht, um hier eine Zeit lang, als Gast seines ehemaligen Lehrers Klaus Fußmann, zu arbeiten. Dem St. Jürgensland, einer norddeutschen Landschaft, in der Nähe von Worpswede, durchzogen von Gräben und Kanälen, die Till Warwas besonders liebt und häufig malt. Himmel und Wasser, Allegorien der ständigen Veränderung und Spiegelung.

Das Stillleben
Seit das dritte l in das Wort gerutscht ist, beschreibt es das gar nicht so stille Wesen der Stillleben von Till Warwas noch besser. Sie wirken auf den ersten Blick kontemplativer und ruhiger als seine Landschaften. Lässt man sich aber genauer auf sie ein, erlebt man, wie die Gegenstände ein geradezu menschliches Verhalten an den Tag legen. Manche Dinge scheinen sich zuzuneigen oder abzuwenden. Früchte und Blumen konkurrieren um den besten Platz. Schalen und Vasen entwickeln durch die Abbildung ein neues Selbstbewusstsein.

Das Bild hinter dem Bild
Jedes gute Bild empfängt den Betrachter und begleitet ihn über das Bild hinaus. Das scheinbar Bekannte, das in Till Warwas Arbeiten das Auge in sicheren Gefilden wägt, verändert sich bei näherem Hinsehen und führt oft ins unerwartet Abstrakte. Seine Bilder, lassen das Gemalte neu entstehen und ziehen den Schleier seiner subjektiven Betrachtung fort, um den Blick freizugeben.

Petra Elisabeth Sirowatka

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