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Kunsthalle im Lipsiusbau


Georg-Treu-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: 0351 49 14 20 00
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Zwischen Frauenkirche und Brühlscher Terrasse entstand zwischen 1887 und 1894 ein prächtiges Haus für die Kunst, das mit seiner gläsernen Kuppel, der „Zitronenpresse“, eine herausragende Stelle in der Dresdner Silhouette besetzt. Zu ihrer Entstehungszeit war die „Zitronenpresse“ heftig umstritten, galt sie doch als Konkurrenz zur Kuppel der Frauenkirche, heute hingegen wird sie als Bereicherung der Altstadt verstanden.
Der reich geschmückte, in den Formen der Neorenaissance gestaltete Gebäudekomplex wurde nach seinem Schöpfer, Architekturprofessor Constantin Lipsius, als „Lipsius-Bau“ bekannt. Neben der Kunstakademie beherbergte er das Ausstellungsgebäude des Sächsischen Kunstvereins mit seiner Eingangsfassade zur Brühlschen Terrasse, die an einen griechischen Tempel erinnert. Hier hatten jahrzehntelang aufsehenerregende Kunstausstellungen stattgefunden: so waren auf Präsentationen des Kunstvereins schon seit 1905 die Maler der neu gegründeten Künstlergruppe „Brücke“ vertreten.
Nach seiner teilweisen Zerstörung 1945 blieb das Ausstellungsgebäude jahrzehntelang ungenutzt. Der Wiederaufbau in der Bauherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Dresden II, konnte 2005 abgeschlossen werden. Der eindrucksvolle große Saal und die Seitenkabinette wurden im Oktober 2005 mit der Ausstellung „Der Blick auf Dresden“ wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt. Mit der Kunsthalle, die nun von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden betreut wird, hat Dresden einen imposanten Ort für Kunstausstellungen wiedergewonnen.

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