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Kunsthalle im Lipsiusbau


Georg-Treu-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: 0351 49 14 20 00
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Mit dem Fahrrad zur Milchstraße - Zeitgenössische Kunst aus der Sammlung Hoffmann, Berlin

20.06.2009 - 20.09.2009
Mit dem Fahrrad den Kosmos erkunden? Noch dazu freihändig, ohne sicheren Halt, aber voller Zuversicht? Auf unbekümmerte Weise die Schwerkraft überwinden, allen (Verkehrs-) Regeln zum Trotz und alte Gewissheiten hinter sich lassend! Während „die Mühen der Ebene“ dem Traum vom Fliegen im Alltag für gewöhnlich die Flügel stutzen, kann er in der Kunst frei von Konventionen und Sanktionen vielerlei Gestalt annehmen. Schon immer interessierten sich Erika und Rolf Hoffmann für die künstlerischen Regelverletzungen und Grenzüberschreitungen, in denen sich in der fruchtbaren Auseinandersetzung mit der Gegenwart immer wieder das Neue und Außergewöhnliche offenbart. Ab dem Ende der 1960er Jahre begannen sie, ihre Kunstsammlung aufzubauen. Zunächst in Mönchengladbach, später in Köln beheimatet, waren sie eng mit der vitalen Kunstszene des Rheinlandes verbunden und sammelten gemeinschaftlich und im ständigen Austausch mit den Künstlern. Zu den ersten Erwerbungen zählten die Arbeiten der Gruppe ZERO. Von diesem „Nullpunkt“ ausgehend, ist in rund 40 Jahren eine Sammlung gewachsen, die ganz unterschiedliche Zeiten, Positionen und Medien in einer spannungsreichen Synthese vereint und weiterhin offen ist für die neueste Kunst. Das konzentrierte, aber vielschichtige Spektrum reicht von El Lissitzky über Jean Tinguely und Frank Stella bis Frank Nitsche, von Nina Kogan über Isa Genzken bis Vanessa Beecroft und Monica Bonvicini. Seit 1997 ist die Sammlung in Berlin ansässig, nachdem 1993 das gemeinsam mit dem amerikanischen Künstler Frank Stella geplante Projekt einer neuen Kunsthalle für Dresden gescheitert war. Für den Lipsiusbau hat Erika Hoffmann-Koenige nun eine Ausstellung konzipiert, die von den Anfängen bis in die Gegenwart der Sammlung führt: „Die assoziative Zusammenstellung von Werken internationaler Künstler verschiedener Generationen in verschiedenen Medien möchte den Besucher anregen, in dieser Vielfalt selbst Regeln und Systeme zu entdecken und Verbindungen zu ziehen zwischen ZERO der 1960er und der Avantgarde der 1920er Jahre, zwischen kinetischer und körperlicher Bewegung, zwischen Ordnung und Chaos in Architektur und Kosmos.“ (Erika Hoffmann-Koenige)

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