29.02.2008 - 01.06.2008
Können 600 Fotografien den gesellschaftlichen Wandel Chinas dokumentieren? Die Erfolgsausstellung „Humanism in China“ führt es eindrucksvoll vor Augen. Zusammengetragen vom Guandong Museum of Art im chinesischen Guangzhou, zeigt die Schau den selbstbestimmt kritischen Blick von 250 chinesischen Fotografen auf ihr eigenes Land. In fast 600 Dokumentar-aufnahmen aus den letzten fünf Jahrzehnten erkunden sie unter dem Leitmotiv „Enthüllung der Menschlichkeit“ das alltägliche Leben im Wandel des sozialen Gefüges. In vier Themenblöcken - „Existenz“, „Beziehung“, „Begehren“ und „Zeit“ - dokumentieren die Fotos ausschließlich die Lebensbedingungen „kleiner Leute“, berichten von Konflikten und Sehnsüchten, von Bräuchen und Lebenslust, die den chinesischen Alltag bestimmen. Nüchterne Blicke, liebevoll beobachtete Details und zufällige Momentaufnahmen verdichten sich zu einem spektakulären Panorama eines im Westen so noch nie gesehenen China von unten.
In einer bislang einmaligen Kooperation fünf deutscher Museen ist es gelungen, „Humanism in China“ auch in Deutschland zu zeigen. Nach Frankfurt, Stuttgart, Berlin und München bieten im Frühjahr 2008 die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die letzte Möglichkeit, diese wichtige Ausstellung in Europa zu besuchen. Gleichzeitig bildet „Humanism in China“ den Auftakt für drei weitere ehrgeizige Ausstellungsprojekte, welche die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Laufe des Jahres Chinas vielseitiger Kultur sowie dem Dialog der Kulturen widmen werden.
