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Kunsthalle im Lipsiusbau


Georg-Treu-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: 0351 49 14 20 00
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

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30.08.2014 - 02.11.2014

In diesem Jahr begeht die Gesellschaft für Moderne Kunst in Dresden ihr 20-jähriges Jubiläum. Der Förderverein wurde 1994 auf Initiative des damals neuen und 2013 in den Ruhestand getretenen Direktors der Galerie Neue Meister, Ulrich Bischoff, mit dem Ziel gegründet, die Galerie bei ihren Erwerbungen und Projekten ideell und finanziell zu unterstützen.
Eine vorrangige Aufgabe bestand in den 1990er Jahren darin, einen Bestand von national und international relevanter zeitgenössischer Kunst, der historisch bedingt kaum vorhanden war, auf- und kontinuierlich auszubauen. Ganz in der Tradition des legendären Patronatsvereins, der die Dresdner Gemäldegalerie nach dem Ersten Weltkrieg bei der Erwerbung moderner Bilder maßgeblich unterstützte, hat die Gesellschaft für Moderne Kunst in den letzten beiden Dekaden über 40 Werke, vorwiegend der Gegenwartskunst, erworben und der Galerie als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise gelangten unter anderem Arbeiten von bedeutenden Künstlern wie Dan Graham, David Claerbout, Maria Lassnig, Marcel Odenbach, Rosemarie Trockel und Luc Tuymans in die Sammlung.
Einen Schwerpunkt der im engen Austausch mit dem Galeriedirektor realisierten Erwerbungen bildet die zeitgenössische Malerei, insbesondere von jenen Künstlern, die ab Mitte der 1990er Jahre gewissermaßen von Dresden aus dieses Medium mit frischen Impulsen „wiederbelebten“. Zu diesem Kreis gehören Bilder von Eberhard Havekost, Frank Nitsche, Thoralf Knobloch, Sophia Schama und Markus Draper. Zusammen mit den eigenen Ankäufen prägen die Erwerbungen der Gesellschaft für Moderne Kunst entscheidend das zeitgenössische Profil der Sammlung.
Im Jubiläumsjahr würdigen die Staatlichen Kunstsammlungen das Wirken des Fördervereins mit einer Ausstellung in der Kunsthalle im Lipsiusbau. Anhand ausgewählter Erwerbungen, ergänzt durch Bilder aus dem eigenen Bestand der Galerie und aus dem Kunstfonds, lassen sich – nach formalästhetischen und thematischen Aspekten gegliedert – exemplarisch einige Entwicklungslinien der bildenden Kunst, insbesondere der Malerei, der letzen 20 Jahre mit einem speziellen Focus auf Dresden skizzieren und im Kontext nationaler und internationaler Tendenzen verorten.

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