Staatsoper Hamburg, Foto: Westermann
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Staatsoper Hamburg

Staatsoper Hamburg, Fotocredit: Westermann
Staatsoper Hamburg, Fotocredit: Westermann

Große Theaterstr. 34
20354 Hamburg
Tel.: 040 35 68 68
Homepage

Spielplan

Kurzbeschreibung

Über 325 Jahre ist es her, dass kunstliebende hanseatische Kaufleute in Hamburg ein Opernhaus gründeten. Im Januar 1678 wurde das neue Musiktheater zwischen Jungfernstieg und Colonnaden mit dem biblischen Singspiel "Adam und Eva" von Johann Theile eröffnet. Das Theater, von außen ein schlichter Fachwerkbau, innen mit Logen, Parterre und Galerie versehen, war das erste öffentliche Opernhaus Deutschlands: Wer Eintritt zahlte, hatte Zutritt. 1827 wurde ein neues Opernhaus am Platz der heutigen Staatsoper an der Dammtorstraße eingeweiht. Das "Stadt-Theater" mit über 2500 Plätzen entstand nach Plänen von Carl Friedrich Schinkel, in ihm wurden zunächst nicht nur Opern gespielt, sondern hier traten auch Zauberkünstler und andere exotische Schausteller auf. 1830 gab der "Teufelsgeiger" Niccolo Paganini sein erstes Hamburg-Konzert, Richard Wagner inszenierte 1844 seinen "Rienzi", und mit "Nabucco" wurde erstmals eine Verdi-Oper in Deutschland auf die Bühne gebracht. 1854 geriet das Opernhaus in eine bedrohliche Krise und verlor ein Drittel seiner Besucher. Als Retter in der Not erwies sich Bernhard Pollini, der das "Stadt-Theater" 1873 pachtete. Er renovierte das Theater, ließ das Haus im Glanz der Gründerzeit erstrahlen und ermöglichte die erste elektrische Beleuchtung. 1925/26 erhielt das Theater ein neues Bühnenhaus mit modernster Bühnentechnik - es ist das Bühnenhaus, das heute noch steht. Bei einem Bombenangriff 1943 wurde der Zuschauerraum des inzwischen in "Hamburgische Staatsoper" umbenannten Theaters völlig zerstört, das Bühnenhaus konnte gerettet werden. Schon knapp zwei Monate nach der Zerstörung ging der Spielbetrieb weiter, die Staatsoper brachte ihre Produktionen im Thalia Theater und in der Musikhalle auf die Bühne. 1955 erhielt die Stadt dann endlich wieder ein richtiges Opernhaus. Heute, über 325 Jahre nach ihrer Gründung, zählt die Hamburgische Staatsoper zu den führenden Opernhäusern in Europa. Die künstlerische Tradition der Hamburgischen Staatsoper wird auch in den nächsten Jahren fortgesetzt und spannt einen Bogen über 325 Jahre Musikgeschichte und Tanztradition. Modernes Musiktheater zu zeigen, alte Werke mit neuen Sichtweisen zu verbinden und die Klassiker des Repertoires zu pflegen, sind wichtige programmatische Schwerpunkte.

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