© andreas130 / www.fotolia.de
Den Traum vom eigenen Heim träumen Menschen, seit die ersten Häuser gebaut wurden. In der Fantasie werden Mauern hochgezogen, Räume gestaltet, Teppiche verlegt und Bilder aufgehängt. Es lassen sich imaginäre Feste in diesen Traumhäusern feiern oder das tägliche Leben nachgestalten.
Während das Wort „Puppenhaus“ heute oft mit spielenden Mädchen verknüpft wird, waren die ersten Exemplare dieser Art „Erwachsenenspielzeug“. Der Reichtum der Familie ließ sich den staunenden (und erwartungsgemäß neidischen) Gästen am besten durch das eigene Haus en miniature darstellen.
Puppenhäuser als Kinderspielzeug gibt es erst seit der Zeit des Biedermeier. Sie waren oft sehr wertvoll und durften nur gelegentlich benutzt oder sogar bespielt werden. Aus diesem Grund haben viele Puppenstuben die Jahre und auch Jahrhunderte überdauert und spiegeln bis auf den heutigen Tag die Lebenssituation, die Baukunst und die soziale Schicht ihrer einstigen Besitzer wider.
25 Puppenhaus-Ensembles aus drei Jahrhunderten bilden das Gerüst der Ausstellung „Traumwelt Puppenstube. Architektur en miniature.“ Daneben werden historische und moderne Puppen und Spiele die Präsentation bereichern. Auch die Träume kleiner Jungs werden nicht vergessen; ihnen und ihren Fantasiewelten gilt ein eigener kleiner Ausstellungsbereich.