Technische Sammlungen Dresden, Foto: Marco Wende
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Technische Sammlungen Dresden

Foto: David Brandt
Foto: David Brandt
Technische Sammlungen Dresden, Foto: Marco Wende
Technische Sammlungen Dresden, Foto: Marco Wende

Junghansstraße 1-3
01277 Dresden
Tel.: 0351 488 72 72
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-17.00 Uhr
Sa-So 10.00-18.00 Uhr

Industriearchitektur in Sachsen

07.10.2012 - 24.02.2013

Was wird aus den steinernen Zeugen des Industriezeitalters? Dieser Frage geht die Ausstellung „Industriearchitektur in Sachsen: erhalten – erleben - erinnern“ nach, die am Sonntag, dem 7. Oktober 2012, in den Technischen Sammlungen Dresden eröffnet wird. Die in Kooperation des Museums mit dem Deutschen Werkbund Sachsen und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen entstandene Ausstellung zeigt mehr als 40 fotografische Architekturportraits des Leipziger Fotografen Bertram Kober.
Die Bilder von Fabriken, Kraftwerken, Mühlen, Lagerhäusern, Bahnhöfen und Hochschulgebäuden erinnern an die Vorrangstellung und das Selbstbewusstsein des Industriestaates Sachsen im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Ausstellung versammelt herausragende Industriedenkmäler aus dem Gebiet des gesamten Freistaates. Nachdem die Schau in den vergangenen Monaten bereits in Chemnitz und Chrimmitschau zu sehen war, wurde sie nun noch einmal um einen umfangreichen Regionalteil mit 18 zusätzlichen Industriegebäuden aus Dresden erweitert. Die Konzeption der Ausstellung und die Auswahl der Gebäude haben der Architekt und Architekturhistoriker Bernd Sikora und die Direktorin der Landesstelle, Katja Margarethe Mieth, übernommen.
Neben einigen wenigen Anlagen, die noch heute ihrem industriellen Ursprungszweck dienen, stellt die Ausstellung die Vielfalt neuer Nutzungen für längst verlassene Industriebauten vor, die heute als Freiräume entdeckt werden für neue Formen des Arbeitens, für großzügiges Wohnen, für Hotels, Einkaufszentren, Museen und Theater. Die Ausstellung erinnert aber auch an bereits verlorene Fabrikgebäude und an solche, deren baldiger Abriss droht, und vermittelt exemplarisch die Dimensionen der Architektur des Industriezeitalters, die sich in Stadtbilder und Landschaften eingeprägt hat und deren Bedeutung als Denkmäler oder deren Potenziale für künftige Inhalte noch zu diskutieren sind. Dazu dienen neben der Ausstellung ein umfangreiches Begleitprogramm sowie Stadtspaziergänge zur Industriekultur, die gemeinsam mit Igeltour Dresden konzipiert wurden.

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