Die Schatzkammer der Münsterkirche gehört zu den herausragenden kulturellen Zeugnissen Mönchengladbachs. Der Fund der Reliquien des Vitus und anderer Heiliger durch Mönch Sandrad, den Kölner Erzbischof Gero und ihr Gefolge im Jahre 974 war, so die Geschichtsschreibung, ursächlich für die Gründung der Gladbacher Abtei. Hieraus erwuchs die spätere Stadt, gleichzeitig bedeutete der Fund den Ausgangspunkt für die Schatzkammer. Die Benediktinermönche von St. Vitus trugen seit dem Mittelalter eine Fülle von Reliquien, anderen sakralen Gegenständen und Kunstschätzen zusammen. Alle sieben Jahre wird bis heute eine der herausragenden Reliquien, ein Stück des Tischtuchs vom letzten Abendmahl, im Rahmen der Heiligtumsfahrt den Gläubigen präsentiert.
Im Rahmen der Ausstellung Dem Himmel ein bisschen näher. Die Schatzkammer der Münsterkirche in Mönchengladbach werden die vielen Objekte, die sonst öffentlich kaum zugänglich sind, erstmals umfassend präsentiert. Zu diesem Zweck fanden nicht nur umfängliche Restaurierungsmaßnahmen statt, sondern zum ersten Male auch eine vollständige wissenschaftliche Bearbeitung der Schatzkammerobjekte