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Städtische Galerie Rosenheim


Max-Bram-Platz 2
83022 Rosenheim
Tel.: 08031 361 447
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 10.00-17.00 Uhr
Sa, So 13.00-17.00 Uhr

Toni Stegmayer und Jerry Zeniuk: Move

10.02.2012 - 18.03.2012
Unter dem Titel MOVE, also Bewegung, zeigen Zeniuk und Stegmayer Malerei und Skulptur, die nicht nur das Resultat ständiger künstlerischer Bewegung sind, sondern den Betrachter in die Bewegung des Nachvollzugs mit einbeziehen. MOVE: Fülle in der Reduktion Minimalismus, Purismus und Klarheit charakterisieren die Arbeiten der Künstler Jerry Zeniuk und Toni Stegmayer. Beide vermeiden die Gegenständlichkeit der Darstellung, beide beschränken sich auf ihre Mittel, und beide suchen in einem begrenzten Spektrum nach der idealen Konstellation. Farbe, Raum und Licht sind die Aspekte des Malers. Proportion, Raum und Balance sind die Kriterien des Bildhauers. So tastet sich jeder sehr konzentriert und beinahe schlafwandlerisch sicher heran, um ein verbindliches, ausgewogenes und stimmiges Ergebnis zu finden, dem weder etwas hinzugefügt noch etwas weggenommen werden kann. Der Anteil des Betrachters ist der Nachvollzug des Additionsprozesses und das Erspüren des Gleichgewichtes, das in einem Prozess entstanden ist, der schließlich ein gelungenes Werk hervorbringt, das, wenn nicht erhaben, so doch erstaunlich spannungsvoll und gelöst zugleich erscheint. Das Werk muss eine Fülle bedeuten, dazu eine selbstverständliche Leichtigkeit und Bestimmtheit wie ein natürlich entstandenes Phänomen. Jerry Zeniuk ist seit 1993 Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München und lebt in New York und München. Er begann seine künstlerische Arbeit im Umfeld von Clement Greenberg, im Kontext der Farbfeldmalerei und großer Künstler wie Jasper Johns. Er entwickelte seine Arbeiten von Enkaustik über monochrome Tafeln bis zu spärlich bedeckten Leinwänden, bei denen die Grundfarben wie Inseln aufgetragen werden, die jedoch nicht isoliert sondern im gesamten Farbkontext ihre Wirkung haben. Toni Stegmayer arbeitet als Bildhauer mit gebrochenen und geschnittenen Steinquadern, deren serielle Anhäufung sich zu großen, präzise ausbalancierten Formationen entwickelt. "Mental Rotations" zeigen Drehungen von Steinblöcken, die der Betrachter gedanklich korrigiert und zurechtrückt. "Konstellationen" und "Staffelungen" lösen das große Gewicht der Steinblöcke auf den ersten Blick auf, bevor sie den Gegensatz von Leichtigkeit, Gewicht und Masse spürbar machen.

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