Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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Skulpturensammlung im Albertinum

Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Tzschirnerplatz 2
01067 Dresden
Tel.: 0351 49 14 9741
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Johannes Wald: In the shade of absence

09.03.2013 - 20.05.2013

Zum 10. Mal vergibt der Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. einen Kunstpreis für Bildhauerei. Er wird von der Antonius Jugend- und Kulturstiftung mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000,- EUR gestiftet. Über die Vergabe des Ernst-Rietschel-Preises entscheidet eine Jury, der stets auch ein Vertreter der Dresdner Skulpturensammlung angehört. Aus dieser Tradition heraus wird der Preis erstmalig nicht in Pulsnitz – dem Geburtsort Rietschels und Sitz des Kulturrings – verliehen, sondern im Albertinum in Dresden. Anlässlich der Preisverleihung zeigt die Skulpturensammlung eine Ausstellung des Preisträgers Johannes Wald (*1980).
Seine konzeptuelle Arbeiten sind Reflexionen über Grundthemen der Bildhauerei. So präsentiert er beispielsweise Gusskanäle, die beim Entstehungsprozess von Bronzeplastiken als Abfallprodukte entstehen. Die Visualisierung von nicht Sichtbarem spielt dabei eine besondere Rolle. Für seine Ausstellung im Albertinum kombiniert Johannes Wald zwei Werke. „Pedestal for a Muse“ greift den Mythos der Musen als Inspirationsquelle für Künstler auf und schafft damit einen Bezug zu den antiken Werken der Skulpturensammlung. Doch die Muse in der Arbeit des Künstlers ist nicht anwesend. Sie hinterlässt lediglich ihre leere Schlafstätte, eine Art Platzhalter für eine Skulptur, die möglicherweise auch im Inneren des unbehauenen Gesteinsblocks gegenüber ruht, die ohne die Muse jedoch nicht geschaffen werden kann. Die Hoffnung auf ihre baldige Wiederkehr findet ihren Ausdruck in einem lyrischen Text wieder, der als Hommage an die Laune der Muse verstanden werden kann.

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