Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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Skulpturensammlung im Albertinum

Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Skulpturensammlung im Albertinum, Foto: David Brandt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Tzschirnerplatz 2
01067 Dresden
Tel.: 0351 49 14 9741
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Contemporary Art Depot - CAD 2012

12.10.2012 - 11.11.2012

Contemporary Art Depot – CAD 2012 ist ein Ausstellungsformat der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das zeitgenössische Arbeiten von Diplomanden, Absolventen und Meisterschülern der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) im Albertinum präsentiert.
Im Vorfeld des Projektes, unter der kuratorischen Leitung von Prof. Eberhard Bosslet (HfBK) und der Skulpturensammlung, wurden Künstlerinnen und Künstler eingeladen, Arbeiten zu konzipieren, die mit den Räumlichkeiten des Albertinums korrespondieren.
Aus 36 Entwürfen wurden vier Installationen und fünf Videoarbeiten ausgewählt, die nun nacheinander innerhalb des Schaudepots "Antike bis Barock" zu sehen sein werden und in einen lebendigen Dialog mit kleinformatigen und mittelgroßen Skulpturen aus ägyptischer Zeit, der griechischen und römischen Antike sowie dem Barock treten.
In der vierten Ausstellung ist die mehrteilige Installation von Andreas Paeslack (*1966) zu sehen.
Auf einem langen Tisch, zusammengesetzt aus museumseigenen Verpackungskisten, Sockeln und Paletten, entfaltet Paeslack ein Sinnbild aktueller Kunstproduktion. Dafür reiht er zahlreiche Seiten handelsüblicher Ausstellungskataloge mit Abbildungen von Kunstwerken so aneinander, dass die dort ebenfalls abgedruckten Boden-Wandkanten eine fortlaufende Linie bilden und Assoziationen an einen Horizont hervorrufen.
Dieses „Stück vom Horizont“ spielt auf das in der Kunst oft als Symbol für Sehnsüchte und Utopien verwendete Motiv an, das Paeslack als Bild für ein freies, verantwortungsvolles und kritisches Kunstschaffen in seine Installation im Albertinum überträgt. Mit dieser Idealvorstellung von Kunst kontrastieren die seriell angeordneten Seiten der Kunstkataloge, die einerseits zwar ein lebendiges Panorama der aktuellen Kunstszene zeigen, andererseits aber auch auf den Konsens verweisen, der im Ausstellungs- und Kunsthandelsgeschehen vorherrscht.
Andreas Paeslack vertritt die Auffassung, dass Kunst grundsätzlich eine gesellschaftliche Verantwortung übernimmt und fordert das Publikum dazu auf, die Einlösung des Kunstideals ebenso wie die Konstanten im Kunstbetrieb eingehend zu hinterfragen.
Paeslack studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und war Meisterschüler bei Prof. Eberhard Bosslet. Er war an zahlreichen Ausstellungsprojekten beteiligt, zuletzt bei „Farbe im Fluss“ in der Weserburg, Museum für moderne Kunst in Bremen. Andreas Paeslack lebt in Berlin.

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