Foto: Schweizerisches Architekturmuseum - S AM
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Schweizerisches Architekturmuseum - S AM

Foto: Schweizerisches Architekturmuseum - S AM
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Foto: Schweizerisches Architekturmuseum - S AM
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Steinenberg 7
4051 Basel
Tel.: 061 261 14 13
Homepage

Öffnungszeiten:

Di,Mi,Fr 11.00-18.00 Uhr
Do 11.00-20.30 Uhr
Sa,So 11.00-17.00 Uhr

Spatial Positions 5 - The land workshop

31.08.2013 - 22.09.2013

Das Projekt «The Land» wurde von Rirkrit Tiravanija und Kamin Letchaiprasert initiiert; es handelt sich um eine autarke Lebensumwelt, die von einer Gemeinschaft von Künstlern entwickelt wird. «The Land» befindet sich im Norden von Thailand, nahe dem Dorf Sanpathong und zwanzig Kilometer südwestlich der Stadt Chiang Mai. Es ist als eine Art von «open space»konzipiert, als eine Gemeinschaft frei von Eigentum –umDiskussionen und Experimente im Bereich der Kultur auszulösen. «The Land»ist ein für alle Nutzer und Besucher ohne Einschränkungen zugängliches Reisfeld, auf dem Bauten mit ganz unterschiedlichen Funktionen errichtet werden sollen –einfache Unterkünfte, Küchengebäude und Plattformen für Vorträge und Performances. Zu den Teilnehmern zählen Kamin Letchaiprasert, Tobias Rehberger, Philippe Parreno, François Roche, Carl Michael von Hausswolff, Superflex, Nico Dockx und Rirkrit Tirvanija. Die in Frankfurt ansässigen Architekten Nikolaus Hirsch und Michel Müller planen eine architektonische Struktur, die Ateliers, Werkstätten und Unterkünfte umfasst; involviert sind auch eine Reihe von Partnerinstitutionen wie die Städelschule Frankfurt oder die thailändische Chiang Mai University.Das Architekturprojekt ist nicht das Resultat eines üblichen Entwurfsprozesses. Die Parzellen von 13 x 35 Metern für die unterschiedlichen Atelier-und Werkstättenräume sollen gemäss den speziellen Bedingungen gemeinschaftlichen Arbeitens in Form von Workshops konzipiert und entwickelt werden. Die gesamte Fläche wird somit in autonome, aber miteinander verbundene Parzellen unterteilt; der starr fortlaufende Bauprozess wird ersetzt durch eine Reihe von Workshops. Am Werkstättengebäudeselbst wird die Abfolge von Arbeitstreffen und nachfolgenden Bautätigkeiten der Gewerke ablesbar bleiben: Fundamente, Tragwerk, Haustechnik, Inneneinrichtung. Für jede Arbeitsphase werden unterschiedliche Partner, Werkstätten und Entwurfsverfasser ausgewählt. In der Art des surrealistischen «cadavre exquis» ist das Resultat ein Gemeinschaftswerk, das sich aus einer Reihe von Einzelbeiträgen zusammensetzt.Die Ausstellung im S AM stellt einen wichtigen Schritt innerhalb des Planungsprozesses dar –sie selbst fungiert als Workshop, welcher der für das Jahr 2014 geplanten Realisierungsphase vorangeht. Das Konzept der Ausstellung oszilliert damit zwischen den unterschiedlichen Bedingungen des gemeinsamen Arbeitens, des Ausstellens und des Bauens.

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