24.11.2007 - 17.02.2008
Die Kunst George Grosz' ist eng mit der Berliner Metropole verbunden, dem Schauplatz für die politischen und wirtschaftlichen Krisen in den 20er Jahren. Aufgrund der Massenarbeitslosigkeit, der Inflation, der Wohnungsnot erreichte das Elend ein vorher nie gekanntes Maß. In sarkastischem Ton entlarvte Grosz diese sozialen Missstände und die Entfremdung des Individuums von sich selbst. Seine Zeichnungen sind ein Kaleidoskop der vielgestaltigen, durch Verlogenheit und Opportunismus charakterisierten Großstadtgesellschaft.
Die Ausstellung zeigt zwei druckgraphische Mappenwerke aus der Graphischen Sammlung des Saarlandmuseums, Die „Kleine Grosz Mappe“ (1917) und „Im Schatten“ (1921), die durch Leihgaben – herausragende Zeichnungen und Aquarelle – aus Berliner Institutionen ergänzt werden.