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Osthaus-Museum


Museumsplatz 1
58095 Hagen
Tel.: 02331 2073138
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Öffnungszeiten:

Di,Mi,Fr 10.00-17.00 Uhr
Do 13.00-20.00 Uhr
Sa, So 11.00-18.00 Uhr

Irmgart Wessel-Zumloh und Wilhelm Wessel

28.10.2010 - 18.11.2010
Mit der Ausstellung des Künstlerpaares Irmgart Wessel-Zumloh und Wilhelm Wessel im Sparkassen-Karree wird die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen dem Osthaus Museum und der Sparkasse Hagen fortgesetzt. Die bisherigen Ausstellungen zeigten jeweils Ausschnitte aus der Sammlung des Osthaus Museums unter verschiedenen Aspekten: entweder waren sie einzelnen Künstlern gewidmet, wie bei Reinhard Hilker, Theo Brün und Lis Goebel oder wurden unter einen thematischen Gesichtspunkten gestellt, wie die „Schaufenster“-Ausstellung oder die „Cavalli“-Präsentation. In diesem Herbst wird ein neuer Aspekt vorgestellt: die Gegenüberstellung der Arbeit des Künstlerpaares Irmgart Wessel-Zumloh und Wilhelm Wessel. In der Ausstellung lässt sich nachvollziehen, wie sich zwei Künstler parallel und doch auseinander entwickeln und jeder seinen eigenständigen künstlerischen Stil findet. Der aus Iserlohn gebürtige Wilhelm Wessel (1904-1971) und die aus Westfalen stammende und am Niederrhein aufgewachsene Irmgart Zumloh (1907-1980) lernten sich 1930 während ihrer Berliner Studienjahre kennen. 1945 zog das Paar nach Iserlohn, um dort als freischaffende Künstler zu arbeiten. Sie unternahmen zahlreiche Studienreisen in den Mittelmeerraum, nach Paris, New York und Südamerika. Das Netz der Kontakte des Paares in die Kunstszene war weit gespannt. Beide waren Gründungsmitglieder des „Westdeutschen Künstlerbundes“, dessen Gründungsversammlung am 30. September 1946 im Karl Ernst Osthaus Museum abgehalten wurde. 1952 erhielt Irmgart Wessel-Zumloh den Karl Ernst Osthaus Preis der Stadt Hagen. Beide widmeten sich zunächst der gegenständlichen Malerei, vor allem der Landschaft. Während sich Wilhelm Wessel in den fünfziger Jahren der Abstraktion zuwandte, sich zunächst dem Informel verbunden fühlte und ab den späten sechziger Jahren Schrift und Textfragmente in seine Bilder und Bildobjekte integrierte, konzentrierte sich Irmgart Wessel-Zumloh auf ausdrucksstarke Stillleben und blieb dem Gegenstand verbunden.

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