Staatliche Kunstsammlung Dresden, Foto: Hans Christian Krass
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Neues Grüne Gewölbe und Historisches Grüne Gewölbe

Staatliche Kunstsammlung Dresden, Foto: David Brandt
Staatliche Kunstsammlung Dresden, Foto: David Brandt
Staatliche Kunstsammlung Dresden, Foto: Hans Christian Krass
Staatliche Kunstsammlung Dresden, Foto: Hans Christian Krass

Taschenberg 2
01067 Dresden
Tel.: 0351 4914 2000
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-Mo 10.00-18.00 Uhr

Die acht Weltwunder des Maarten van Heemskerck

24.10.2012 - 16.01.2013

Die Kabinettausstellung zeigt die bedeutendste Arbeit des niederländischen Künstlers, der von der Nachwelt als „Raphael de la Hollande“ gerühmt wurde. Die von Philips Galle in den Kupferstich übersetzten Motive prägten die neuzeitlichen Vorstellungen über die antiken Weltwunder. Das Kupferstich-Kabinett Dresden besitzt ein besonders qualitätvolles Exemplar dieser seltenen Folge. Anhand der wichtigen Serien von Marten de Vos oder Antonio Tempesta ist die Bedeutung des Themas für die Renaissance nachzuvollziehen. Ebenso belegen Bücher, Münzen und Medaillen die Etablierung dieses bildlichen Kanons in Kunst und Kultur.
Für die Ausstellung ist der Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes der ideale Ort: Heemskerck präsentiert die Weltwunder nicht als nüchterne Rekonstruktionen antiker Gebäude. Vielmehr orientierte er sich an modellhaften Kleinarchitekturen, wie sie in wertvollsten Gold- und Silberschmiedearbeiten der Schatzkunst hergestellt und in den europäischen Kunstkammern wie dem Grünen Gewölbe gesammelt wurden. Heemskercks imaginäre Bauten erinnern an preziosenhafte Schatzkästlein und standen um 1600 für Prunk, Reichtum und Anspruch einer vergangenen antik-heidnischen Kultur.
Die Ausstellung flankiert die wissenschaftliche Bestandserschließung der Druckgraphik nach Maarten van Heemskerck am Dresdener Kupferstich-Kabinett. In den Schränken des Depots haben sich in insgesamt drei voluminösen Klebebänden nahezu alle Teile seines 599 Werke umfassenden druckgraphischen Œuvres erhalten. Erstmals wird dieser facettenreiche Bestand in seiner Gänze digital zugänglich gemacht. Die Ausstellung präsentiert eine der Pretiosen dieser Sammlung.

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