02.07.2010 - 31.10.2010
Es ist schon ungewöhnlich, dass der Film HALBE TREPPE ohne Drehbuch von wenigen gleichberechtigten Partnern während der Dreharbeiten entwickelt wurde. Doch nicht allein die geringe Zahl der Akteure vor und hinter der Kamera, sondern auch die Finanzierung durch das Preisgeld des Regisseurs Andreas Dresen setzt ein großes gegenseitiges Vertrauen voraus. Grundlage hierfür war sowohl die hohe Professionalität der Einzelnen als auch ihr gemeinsames Wollen und die gegenseitige Akzeptanz.
Unsere Ausstellung soll hierüber wie über den Film und seinen Entstehungsprozess ebenso Auskunft geben, wie über dessen Akteure berichten. Aber auch Fragen an die Laienschauspieler und Bewohner von Frankfurt (Oder), in der HALBE TREPPE spielt, sowie deren Antworten sollen dokumentiert werden. Erkennen sich die Befragten in diesem wieder, bzw. sieht Frankfurt (Oder) für Sie heute noch aus wie einst, oder was hat sich wie verändert bzw. wie lässt sich das Lebensgefühl in unserer deutsch-polnischen Doppelstadt beschreiben?
Videostils des Films von wenigen markanten Orten und aus gleicher Perspektive heute gesehen und fotografiert, sprechen eine eigene Sprache. Darüber hinaus wird ein Regiestudent der Filmhochschule Potsdam Babelsberg einen Kurzfilm drehen, der die Thematik unserer Ausstellung auf eigenwillige Weise abrundet.
(B. R.-J.)