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KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Museum Niesky


Zinzendorfplatz 8
02906 Niesky
Tel.: 03588 25 600
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-Fr 9.00-17.00 Uhr
So 14.00-17.00 Uhr

Von Pferd und Wagen zum modernsten Einsatzfahrzeug

29.11.2009 - 17.01.2010
1250 Löschfahrzeuge stehen pünktlich zum 1. Advent im Nieskyer Raschkehaus zum „Einsatz bereit“. Die technische Entwicklung in der Fahrzeuggeschichte wird natürlich anhand von Modellfahrzeugen im Maßstab 1:87 dokumentiert. Diese entsprechen der bei Modelleisenbahnfreunden sehr beliebten Spurweite H0. Schöpfer der kleinen Einsatzwagen ist der Ödernitzer Peter Schubert. Sein Vater Heinz war von 1962-1993 Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Niesky. So bekam Sohn Peter das Interesse für Feuerwehrautos praktisch in die Wiege gelegt. Selbstverständlich ist Peter Schubert schon seit seiner Jugend Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Seitdem beschäftigt er sich in seiner Freizeit auch mit Automodellbau. Als Berufskraftfahrer fertigt er natürlich auch LKWs, aber Feuerwehrautos wurden zur Leidenschaft. Die von ihm angefertigten Modelle werden typengerecht nachempfunden. Farbe, Aufbau, Ausrüstungsgegenstände –jedes Detail muss stimmen. Als Grundlage für sein Hobby dienen Modelle verschiedener Herstellerfirmen aus dem Spielzeugladen. Diese Fertigmodelle müssen natürlich entsprechend aufgearbeitet, korrigiert und mit selbstgebastelten Zusatzteilen komplettiert werden, damit sie ihrem großen Vorbild originalgetreu gleichen. Außerdem gibt es im Handel Bausätze. Hier handelt es sich meist um limitierte Auflagen, die schnell vergriffen sind. Auch diese müssen entsprechend ergänzt werden. Als Vorlage für diese Millimeterarbeit dient Peter Schubert seine eigene, umfangreiche „Feuerwehrbibliothek“, die inzwischen ca. 50 Fachbücher umfasst. Handwerkliches Feingefühl und viel Geduld sind Voraussetzung für dieses interessante Steckenpferd. Als Ausgleich zum Beruf sucht Peter Schubert im Alltag immer mal wieder ein ruhiges Stündchen, um seine Sammlung um ein interessantes Löschfahrzeug zu ergänzen. Eigentlich war die Schau schon im letzten Jahr geplant, doch wegen eines Unfalls mit seinem LKW und dessen gesundheitlichen Folgen musste die Ausstellung verschoben werden. In dieser Zeit half ihm sein Hobby über so manche schwere Stunde hinweg. Alle großen und kleinen Feuerwehrfans sind ganz herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am 29. November um 15:00 Uhr in das Raschkehaus eingeladen.

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