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Museum Niesky


Zinzendorfplatz 8
02906 Niesky
Tel.: 03588 25 600
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-Fr 9.00-17.00 Uhr
So 14.00-17.00 Uhr

Horst Pinkau im Umgebindeland mit der Zeichenfeder unterwegs

22.05.2008 - 06.07.2008
Die ersten Häuser, die böhmische Emigranten 1742 in ihrer neuen Heimat Niesky bauten, waren Umgebindehäuser. Diese Bauweise ist eine geniale Verbindung der holzsparenden Fachwerkbauweise mit den Vorzügen des althergebrachten Blockbaus. Die Blockstube - einem Holzkasten gleich - wird von einem Tragwerk "umbunden", auf dem das Fachwerkobergeschoss und das Dach ruht. Diese Stützkonstruktion nennt man „Umgebinde“. Heute ist das Umgebindehaus ein typisches touristisches Markenzeichen für die Region im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Polen. Zum „Tag des offenen Umgebindehauses“ am 25. Mai laden deren Bewohner zum Schauen, Zuhören und Fachsimpeln ein. Ein ausführliches Veranstaltungsprogramm dazu liegt auch im Nieskyer Raschkehaus aus. Im letzten, noch erhaltenen Nieskyer Umgebindehaus widmet sich eine neue Sonderausstellung der einzigartigen Volksbauweise. Der Wilthener Maler Horst Pinkau war „Im Umgebindeland mit der Zeichenfeder unterwegs“ und stellt seine Tuschezeichnungen vom 23. Mai bis 6. Juli im Museum Niesky aus. Zeitgleich ist eine weitere Ausstellung des Künstlers im Burg-Theater Bautzen zu erleben. Dort werden vorbildlich sanierte und von der „Stiftung Umgebindeland“ prämierte Häuser sowie nicht mehr vorhandene Bauten gezeigt. In Niesky sind insbesondere die Umgebindehäuser der nördlichen Oberlausitz sowie aus Böhmen und Polen zu sehen. Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 22. Mai um 18.30 Uhr im Museum am Zinzendorfplatz eröffnet. Die Laudatio hält der ehrenamtliche Denkmalpfleger und Beauftragte der „Stiftung Umgebindehaus“ Arnd Matthes. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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