Museum Ludwig, Foto: Thomas Riehle
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Museum Ludwig

Museum Ludwig, Foto: Thomas Riehle
Museum Ludwig, Foto: Thomas Riehle
Museum Ludwig, Foto: Thomas Riehle
Museum Ludwig, Foto: Thomas Riehle

Hein­rich-Böll-Platz
50667 Köln
Tel.: 0221 221 261 65
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Bernard Schultze Zum 100. Geburtstag

30.05.2015 - 22.11.2015

Ber­nard Schultze (1915-2005) war ein führen­der Pro­ta­g­on­ist der gestisch-ab­s­trak­ten Malerei in Eu­ro­pa. Als er 1952 mit Karl Ot­to Götz und an­deren die Kün­st­ler­gruppe Qua­dri­ga grün­dete, war dies die Ge­burtss­tunde des In­formel in Deutsch­land. Schon früh bildete Bre­tons Pos­tu­lat eines schöpferischen Ar­beit­ens un­ter dem Dik­tat des Un­be­wussten den Leit­fa­den für Schultzes Schaf­fen. In der Folge en­twick­elte er eine urei­gene, zu­gleich viel­fach kun­st­geschichtlich ver­net­zte Bild­sprache, die ihn als sin­guläre Per­sön­lichkeit in Malerei und Zeich­nung etablierte.
Dazu trug auch die Schöp­fung sein­er Mi­gofs bei, jen­er phan­tastisch wuch­ern­den, vage ges­talthaften Far­bge­bilde, die zuweilen seine ab­s­trakt-ex­pres­siv­en, dabei in ho­hem Maße as­sozia­tiv­en Werke bevölk­ern. In der beständi­gen Aufzeich­nung ma­lerisch­er Reak­tions­ket­ten schuf er bis zu seinem Tod im April 2005 auf häu­fig monu­men­tal­en Lein­wän­den ein ful­mi­nantes Spätw­erk.
Das Mu­se­um Lud­wig, das über ei­nen Teil des kün­st­lerischen Nach­lass­es von Ber­nard Schultze ver­fügt, wid­met dem am 31. Mai 1915 ge­bore­nen Kün­stler eine Hom­mage zum ein­hun­dert­sten Ge­burt­s­tag. In drei Räu­men wer­den Werke aus dem ei­ge­nen Samm­lungsbe­s­tand präsen­tiert. Neben ein­er Rei­he früher Zeich­nun­gen und Bilder sind vor allem Ar­beit­en aus den bei­den let­zten Schaf­fens­deka­den zu se­hen. Darüber hi­naus er­scheint zu die­sem An­lass das Werkverzeich­nis der Gemälde und Skulp­turen von Ber­nard Schultze im Hirmer Ver­lag.
Seit 1968 bis zu seinem Tod 2005 hat Ber­nard Schultze in Köln gelebt und gear­beit­et. Über Jahrzeh­nte war er – ge­mein­sam mit sein­er 1999 ver­s­tor­be­nen Ehe­frau, der Kün­st­lerin Ur­su­la – eine feste Größe im kul­turellen Leben der Stadt. In zahl­reichen na­tio­nalen wie in­ter­na­tio­nalen Ausstel­lun­gen und Samm­lun­gen waren und sind seine Werke mit den ih­nen ei­ge­nen, zuweilen sehr über­raschen­den Formfin­d­un­gen vertreten.

KULTURpur empfehlen