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Museum Gunzenhauser


Stollberger Straße 2
09119 Chemnitz
Tel.: 0371 4887000
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Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr

Abstraktion nach 1945

27.04.2013 - 16.06.2013

Nach 1945 orientierten sich junge europäische Künstler verstärkt an der Entwicklung abstrakter Tendenzen in den USA und knüpften zugleich an Traditionen europäischer gegenstandsloser Vorkriegskunst an. Zugleich bot sich die abstrakte Malerei als Demonstration politischer und künstlerischer Fortschrittlichkeit und Freiheit an. Bildidee, Komposition und Farbauftrag wurden von den Künstlern als abstrakter Vorgang an sich erkannt. Thema- tisiert wurden die formalen Gestaltungsprinzipien, die Gebärdensprache des Künstlers selbst oder auch die farblichen Veränderungen. In den Werken informeller Kunst erhielt der spontane Malgestus selbst Bedeutung. Dagegen sind die überwiegend geistig vorbereiteten und meist durch rein geometrische Konstruktion erzeugten Werke im Begriff der Konkreten Kunst zusammen- gefasst. Op-Art, Minimal-Art, Farbfeldmalerei und zahlreiche andere Spiel- arten abstrakter Kunst bestimmen die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts und existieren parallel zur Malerei mit gegenständlichen Motiven. Alle Werke abstrakter Malerei erfordern auch vom Betrachter einen erweiterten, inter- aktiven Zugang, in dem er seine Wahrnehmungen verfeinert und neue Fähig- keiten der Rezeption entwickelt.

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