Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez
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Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez

Steintorplatz 1
20099 Hamburg
Tel.: 040 42 81 34 880
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr
Do 11.00-21.00 Uhr

Willy Fleckhaus: Design - Revolte - Regenbogen

20.01.2017 - 07.05.2017

Selten gehören Gestalter von Zeitschriften zu den Stars der Szene. Der Layouter steht eher im Hintergrund, man findet seinen Namen in keiner Copyright-Zeile, und er ist allenfalls Eingeweihten ein Begriff. Willy Fleckhaus (1925-1983) stellt diese Regeln auf den Kopf. Er zählt zu den stilbildenden Zeitschriften- und Buchgestaltern der fünfziger bis achtziger Jahre. International bekannt wird er durch sein bahnbrechendes Design der Lifestyle-Zeitschrift Twen, die durch ihre großzügige Gestaltung, moderne Typografie und Fotografie mehrere Generationen prägt. Dabei arbeitet Fleckhaus mit bedeutenden Fotografen zusammen, darunter Will McBride, Charlotte March oder Ulrich Mack. Nicht ohne Grund nannte man ihn den „teuersten Bleistift Deutschlands“. Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) zeigt eine umfassende Retrospektive mit über 350 Exponaten, darunter Abbildungen aus der Zeitschrift Twen, zahlreiche Fotografien, die als Vorlagen dienten, Arbeiten für Suhrkamp und andere Verlage und rund 50 Magazine der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Konkret verbinden sich mit dem Namen Willy Fleckhaus neben dem Jugendmagazin Twen die Illustrierte Quick (in ihren guten Jahren) oder das Supplement der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (ab 1980), Buchreihen wie die in den Farben des Regenbogens gehaltene Edition Suhrkamp, Ausstellungen zur Kölner Photokina oder das Erscheinungsbild des WDR. Die umfangreiche Ausstellung wurde von dem Sammler und Kenner Hans-Michael Koetzle in Zusammenarbeit mit dem Museum für Angewandte Kunst in Köln und dem Museum Villa Stuck in München erarbeitet. Die Hamburger Ausstellung wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und Kultur.

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