Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez
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Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Foto: Marcelo Hernandez

Steintorplatz 1
20099 Hamburg
Tel.: 040 42 81 34 880
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr
Do 11.00-21.00 Uhr

Ein lebendiges Museum... - Max Sauerlandt und die Hamburgische Sezession

22.03.2019 - 01.03.2020

In diesem Jahr feiert die Hamburgische Sezession ihr 100-jähriges Jubiläum. Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) nimmt das Jubiläumsjahr 2019 zum Anlass, diese auch für das MKG spannende Zeit in den Fokus einer Ausstellung zu rücken. Bis März 2020 werden über 40 Druckgrafiken und Gemälde der Sezessionskünstler*innen sowie eine reiche Auswahl der von ihnen gestalteten Plakate und Kataloge gezeigt. In der Haspa-Galerie sind Grafiken von Rolf Nesch, Arnold Fiedler, Kurt Löwengard, Heinrich Steinhagen sowie Willy Davidson, Richard Haizmann und Heinrich Stegemann zu sehen, im angrenzenden Flur der Sammlung Moderne liegt der Fokus auf Gemälden von Künstler*innen wie Alma del Banco, Fritz Kronenberg sowie Gretchen Wohlwill, Karl Kluth, Willem Grimm und anderen.
Die Hamburgische Sezession zählte im Laufe ihres Bestehens 52 reguläre Mitglieder, hatte aber viele Künstler*innen in ihrem unmittelbaren Umfeld, die sich an den jährlich stattfindenden Ausstellungen beteiligten. „Sie war eine ideale Künstlervereinigung“ – so Karl Kluth rückblickend – „die neben ihrer sachlichen Ausstellungstätigkeit eine Verbundenheit ihrer Mitglieder gewährleistete als ein Mittelpunkt kameradschaftlich-menschlich-warmer Zusammengehörigkeit. Alle wurden Freunde.“ 1933 setzte die Machtergreifung der Nationalsozialisten allem ein jähes Ende. Die zwölfte Sezessionsausstellung wurde im März gleichen Jahres auf behördliche Anordnung geschlossen. An die Sezessionist*innen erging die Aufforderung, ihre jüdischen Mitglieder auszuschließen. Der Versuch der Gleichschaltung scheiterte jedoch am Zusammenhalt der Künstler*innen, die sich auf ihrer letzten offiziellen Zusammenkunft im Mai 1933 einstimmig für die Selbstauflösung aussprachen und sich so mit ihren jüdischen Mitgliedern solidarisch zeigten.

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