18.04.2012 - 28.10.2012
Zur 775-Jahr-Feier Berlins widmet sich das Stadtmuseum Berlin den »Machern« der Stadt, jenem »verwegnen Menschenschlag« (Goethe), der seit 1237 hier lebt und Berlin so unverwechselbar macht. Vergangenheit und Gegenwart werden durch Porträts einzelner Berlinerinnen und Berliner vor Augen geführt, die in der Stadt gelebt, gewirkt und ihr auf unterschiedlichste Weise Impulse verliehen haben. Unter den 75 historischen Persönlichkeiten trifft man prominente, wie Theodor Fontane oder Harald Juhnke, und weniger bekannte, wie die im jugendlichen Alter verstorbene Louise Albertine von Grappendorf, von Zeitgenossen als »schönste Seele im hübschesten Leibe« beschrieben, oder Eugen Skladanowsky, den ersten Filmschauspieler der Welt. So wird ein Lebensbild dieser Stadt mittels ihrer Bewohner gezeichnet. Die Leistungen der Berliner, ihr Mut in Krisenzeiten, ihre Innovationskraft, aber auch ihr Alltagsleben sind quer durch die Jahrhunderte in ihrem urbanen Netzwerk nachzuerleben.
Den 75 historischen Lebensbildern sind 700 heutige Berliner in Kurzporträts zur Seite gestellt. In einer gemeinsamen Umfrageaktion mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft wurden die Berliner nach ihrem Verhältnis zu ihrer Stadt befragt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit präsentiert die Ausstellung eine eindrucksvolle Vielfalt von „Berlinmachern“ und lädt ein, den „roten Faden“ weiterzuspinnen.