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Mies van der Rohe-Haus


Oberseestr. 60
13053 Berlin
Tel.: 030 970 006 18
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Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-17.00 Uhr

Hauptsache Grau # 03 Farbiges Grau

01.09.2013 - 10.11.2013

Von März 2013 bis Februar 2014 veranstaltet das Mies van der Rohe Haus eine thematische Ausstellungsreihe zur Farbe Grau, die aus vier Gruppenausstellungen und einem Symposium besteht. Das Konzept für diese Themenreihe wurde von Matthias Bleyl, Michael Fehr und Wita Noack erarbeitet, die gemeinsam und einzeln die verschiedenen Ausstellungen betreuen. Nach den ersten zwei erfolgreichen Ausstellungen "HAUPTSACHE GRAU #01“ und „HAUPTSACHE GRAU #02 Lebendiges Grau“ folgt mit der Vernissage am 1. September der dritte Teil der Reihe unter dem Titel „HAUPTSACHE GRAU #03 Farbiges Grau“. Diesen Part verantwortet Matthias Bleyl. Er ist Professor für Kunstgeschichte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
Im dritten Teil „HAUPTSACHE GRAU #03 Farbiges Grau“ geht es um die Ambivalenz von Grau als Un-Farbe und Farbe zugleich. Grau steht dabei immer in Relation zu anderen Farben. Die gezeigten Werke loten die Spannweite der malerischen Realisierungen des Grau als buntfarbig aufgeladener Farbe aus. Farbiges Grau widmet sich der besonders für die Malerei bedeutsamen Erkenntnis, daß Grau nicht einfach Schwarz + Weiß ist, sondern eine Unmenge farbiger Nuancen zeigen kann. Sind diese nur schwer wahrzunehmen, wenn nur eine einzige Farbe isoliert zu sehen ist, erweisen sie sich deutlich in der Relation von verschiedenen Grautönen zueinander. Die Farbwerte können dabei nebeneinander stehen, übereinander gelegt oder auch ineinander verwoben sein bzw. mehreren dieser Grundtypen entsprechen. Daher zeigt die Ausstellung schwerpunktmäßig Werke, in denen verschiedene Farbwerte im Graubereich unmittelbar nebeneinander liegen, z.B. von Sean Scully, Peter Stohrer, Callum Innes, aber auch Thomas Bechinger oder Gerhard Wittner. Ein Sonderfall ist die sehr materialbetonte Arbeit von Helmut Dirnaichner, in der verschiedene Sumpf-Erden verarbeitet und aufeinander gestapelt sind. Desweiteren kann farbiges Grau auch aus der meist dünnen Überlagerung von Farben entstehen, wie die Arbeiten von Gotthard Graubner, aber auch die von Susanne Cirkel und Miro Zahra, sogar ein Acrylglas-Objekt von Rita Rohlfing zeigen. Schließlich belegen eine besonders bewegungshaltige Verwebung verschiedener Farbwerte mit Grau die Arbeiten von Wolfgang Schröder, Judy Millar, Michaela Zimmer, Winfried Virnich und Christoph Wedding. Dabei verschwimmen bisweilen die Grenzen zur monochromen Malerei, aber vorrangig gilt das auf Josef Albers zurückgehende Prinzip der Farbrelationen.

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