Die Ausstellung „Wanderarbeit“ setzt acht historische Wanderberufe in Szene und stellt ihnen sieben aktuelle Berufsfelder entgegen: Schäfer, Schausteller, lippische Ziegler, Scherenschleifer, ostwestfälische Heringsfänger, Amerikaauswanderer, italienische Eismacher, spanische Gastarbeiter – dies sind die klassischen Wanderarbeitsberufe in der Geschichte. Als Arbeitsmigranten heutiger Tagen werden Bauarbeiter, polnische Spargelstecher, rumänische Pflegekräfte, Pendler, Beschäftigte in Callcentern, Auswanderer und Flüchtlinge auf Lampedusa vorgestellt.
Im Mittelpunkt der 15 Ausstellungsbereiche stehen das Leben der Menschen und die Folgen der Arbeitswanderung für die Gesellschaft. Jede Abteilung greift zentrale Begriffe wie Heimat, Fernweh, Heimweh, Aufbruch, Angst, Hoffnung, Sehnsucht, Mobilität, Einsamkeit, Fremde, Gemeinschaft, Flucht, Neubeginn, Abenteuer und Außenseiter auf und stellt sie in einen historischen und in einen aktuellen Zusammenhang.