10.07.2009 - 18.09.2009
Brigitte Wengoborski verarbeitet in ihrem großformatigen Bilderzyklus "Terra Mater" verschiedenste Materialien wie Farbpigmente, Mineralien, Asche und Sand auf Kupferdruckpapier. Die Werke entstanden im Jahr 2000 auf Anregung der Künstlerin Ursula Niehaus und spiegeln den Kreislauf von Wachsen, Werden und Vergehen in der Natur wider.
Der Umgang mit den Naturmaterialien findet in den Gedichten von Sabine Pfeifer eine Entsprechung. Sie sind jeweils einzeln auf die dargestellten Bilder bezogen und ausdrücklich für die Ausstellung ausgewählt. Hier kommt Sabine Pfeifers enges Verhältnis zur Natur zum Ausdruck, insbesondere seit sie nach einer Gehirnblutung linksseitig gelähmt ist. Unterstützung erfährt sie darin durch ihre Partnerin Baska Lindenberger und den Literaturclub für Behinderte in Potsdam.
Die Zusammenarbeit von Sabine Pfeifer und Brigitte Wengoborski begann auf dem ehemaligen biologisch-dynamisch geführten Bauernhof von Sabine Pfeifer in Töplitz im Jahr 1998. Das Zusammenspiel ihrer Bilder und Texte erprobten die Künstlerinnen in einer gemeinsamen Ausstellung im Kloster Stadtsegen in Prenzlauer Berg im Mai 2009.
Eine tiefempfundene Ehrfurcht gegenüber der Natur verbindet beide in ihrer Tätigkeit. Mit den Bildern und Texten hoffen sie, die Liebe zur Natur und das Verantwortungsgefühl gegenüber Mutter Erde - Terra Mater auch in anderen Menschen zu wecken.
Der Bilderzyklus "Terra Mater" und die entsprechenden Gedichte werden im Landesarchiv erstmals präsentiert.
