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KZ Gedenkstaette Mittelbau-Dora


Kohnsteinweg 20
99734 Nordhausen
Tel.: 03631 49 58 0
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Öffnungszeiten:

Mär-Okt: Di-So 10.00-18.00 Uhr
Nov-Feb: Di-So 10.00-16.00 Uhr

Harzburger Front. Im Gleichschritt zur Diktatur

27.09.2011 - 31.10.2011
Vor 80 Jahren, am 11. Oktober 1931, schlossen sich in Bad Harzburg, nur 60 Kilometer von Nordhausen entfernt, nationalistische und antidemokratische Kräfte zur "Harzburger Front" zusammen. Ziel war die Zerschlagung der Weimarer Republik. Am zentralen Kundgebungstag sprachen im Bad Harzburger Kurhaus u.a. der Parteichef der Nationalsozialisten Adolf Hitler und der Vorsitzende der Deuschnationalen Vorlkspartei (DNVP) Alfred Hugenberg. Aufmärsche uniformierter Parteiformationen führten durch die gesamte Stadt. Der Zusammenschluss war ein Tiefpunkt auf dem Weg zur Macht der Nationalsozialisten und der Beginn der organisierten Zerstörung der demokratischen Republik. In Bad Harzburg, das zuvor für jüdische Gäste offen schien, verstärkten sich anschließend antisemitische Tendenzen innerhalb der Bevölkerung. Den Jahrestag des Zusammenschlusses zur "Harzburger Front" nimmt die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora zum Anlass, eine Sonderausstellung des Vereins Spurensuche Harzregion e.V. zu präsentieren, die mit Unterstützung von Harzburger Bürgerinnen und Bürgern sowie der Stadt Goslar konzipiert und realisiert wurde. Mittels eindrücklicher Fotos und Dokumente werden die Motive der verschiedenen Parteien und Verbände zur Beteiligung an der Harzburger Front aufgezeigt. Dargestellt wird ferner der politische und gesellschaftliche Kontext wie die Lebenswirklichkeit in der Region um Bad Harzburg in der Weltwirtschaftkrise mit Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger. Auch die Gründung der "Eisernen Front" im Dezember 1931 in Berlin als Gegenbewegung zur "Harzburger Front" und damit der Versuche der Arbeiterbewegung, den Feinden der Weimarer Republik Widerstand entgegen zu setzen, wird themstisiert.

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