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Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen


Schöllbronner Str. 86
76275 Ettlingen
Tel.: 07243 13 874
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-Sa 15.00-18.00 Uhr
So 11.00-18.00 Uhr

LABORATORIUM/Ein Ausstellungsprojekt des Wolfgang Hartmann-Preisträgers 2007

15.09.2007 - 07.10.2007
Zum 3. Mal wird der Wolfgang Hartmann-Preis am 14. September 2007 für eine überzeugende kuratorische Leistung verliehen. Der Preis entstand 2001 in Erinnerung an das außergewöhnliche Engagement für zeitgenössische Kunst des 1999 verstorbenen Karlsruher Kunsthistorikers Prof. Dr. Wolfgang Hartmann. Die finanziellen Mittel stellten über 100 Künstlerinnen und Künstler mit einer Benefizausstellung neben weiteren Spendern zur Verfügung. Ziel des in Deutschland einzigen Kuratorenpreises, der alle zwei Jahre vergeben wird, ist die Förderung junger Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, die sich in Ausstellungskonzepten mit aktueller Kunst beschäftigen. Ein wesentlicher Bestandteil des Preises ist die Realisierung des prämierten Ausstellungskonzeptes im Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen, verbunden mit der Erstellung einer Dokumentation. Die Jury hat sich aus über zwanzig eingereichten Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet einstimmig für einen Projektvorschlag des Kunstwissenschaftlers Dr. Thomas Niemeyer entschieden. Unter dem Titel LABORATORIUM lässt der Kurator von 15. September bis 7. Oktober in den Ausstellungsräumen des Kunstvereins Wilhelmshöhe Ettlingen einen Versuchsraum für zeitgenössische Künstler entstehen, die in ihrer Arbeit in einem besonderen Sinne wissenschaftliche Forschung betreiben. Die vier ausgewählten Künstler arbeiten produktiv mit dem Widerspruch zwischen dem Versuch, durch Wissenschaft die Welt vernünftig zu erklären, und der Notwendigkeit, sie emotional zu verstehen. Sie verfolgen auf jeweils eigene Weise ein Forschungsanliegen unter Einsatz von Video, Fotografie, Zeichnung oder multimedialer Installation. Jochen Lempert (Jahrgang 1958), Künstler und Biologe, verbindet in seinen Fotografien und Installationen künstlerische Arbeit mit echter Naturforschung. Julien Marie (1969) reflektiert in seinen Bildmaschinen den Umgang mit vermeintlich objektiven technischen Bildmedien. Jennifer Michel (1975) gestaltet in komplexen Multimediainstallationen Geschichten über fiktive wissenschaftliche Entdeckungen und Mathias Weidmann (1966) spielt in seinen Installationen mit der Absurdität des Wissens und falschen Erwartungen im Hinblick auf objektive Analysen.

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