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Kunstverein Nürnberg - Albrecht Dürer Gesellschaft


Kressengartenstraße 2
90402 Nürnberg
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Öffnungszeiten:

Mi-So 12.00-18.00 Uhr
u.n.V.

Jennifer West

06.02.2010 - 04.04.2010
Die US-amerikanische Künstlerin Jennifer West (lebt in Los Angeles, aufgewachsen in Topanga Canyon) verwandelt durch großflächige Filmprojektionen den Raum in farbintensive, flimmernde, psychedelische Szenarien. Hierfür verwendet sie 16-, 35- oder 70mm Filmmaterial, das einem performativen Prozess, der sich als eine Art ‚Action PaintingÂ’ beschreiben lässt, unterzogen wird. Das Zelluloid wird hierbei besprüht, bemalt und mit allerlei Material des alltäglichen Lebens behandelt. Als Farbstoff verwendet sie alles außer herkömmlicher Farbe: Deosprays, grüne M&Ms, Motorradspuren, Lippenstiftabdrücke, Schweiß, Nagellacke, diverse Lebensmittel und vieles mehr. In der formal gesehen malerischen Herangehensweise bezieht sich Jennifer West bewusst auf prozessorientiertes Arbeiten etwa eines Jackson Pollocks oder Sigmar Polkes und gleichzeitig auf Positionen des Structural Films wie Tony Conrad, Michael Snow, Jack Goldstein oder Stan Brakhage insofern, dass auch sie das Medium Film selbst mit ihrer Arbeit thematisiert. Ihre Arbeiten changieren jedoch darüber hinaus zwischen Realem und Abstraktem, Erzählung und Kontemplation und offenbaren eine ätherische Erscheinung, die den Betrachter einlädt in diese Bilderwelt einzutauchen. Jennifer West nahm an Ausstellungen in der Tate London (2009), im CACP Bordeaux (2009), im White Collumns in New York (2007) teil und ihre Arbeiten waren neben Galerie- und Messe-Präsentationen (z.B. Art Unlimited Basel, 2008) in einer Einzelausstellung in der Transmission Gallery in Glasgow (2008) zu sehen. In Deutschland war Jennifer West in der Ausstellung „Between Two Deaths“ im ZKM in Karlsruhe vertreten und wird im Juni dieses Jahres an der Ausstellung „Zelluloid – Film ohne Kamera“ in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt teilnehmen. Sie wird von den Galerien Marc Foxx in Los Angeles und Vilma Gold in London vertreten.

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