Die Schenkung zweier Altarflügel aus Basler Privatbesitz, die Sigmund Holbein (ca. 1470-1540) zugeschrieben werden, bildet den Anlass dafür, dieses wenig bekannte Mitglied der berühmten Künstlerfamilie genauer in den Blick zu nehmen. In der Reihe "Fokus" werden seine Werke gemeinsam mit denjenigen seines berühmteren Bruders Hans Holbein d. Ä. zu sehen sein. Gezeigt wird neben den Gemälden des Kunstmuseums Basel eine Auswahl an Zeichnungen aus den reichen Beständen des Kupferstichkabinetts. Die Exponate ermöglichen es, die Entwicklung eines der produktivsten Künstlerbetriebe am Ausgang des Mittelalters über einem Zeitraum von rund einem Vierteljahrhundert zu verfolgen. Zugleich lassen sich vielfältige Brücken zur nachfolgenden Generation schlagen, in der mit Hans Holbein d. J. und dessen Bruder Ambrosius die Renaissance in Basel eingeläutet wird.