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Das Kallmann-Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung von Zeichnungen Hans Jürgen Kallmanns: Porträts, Landschaften, Architektur, Interieurs und Tierskizzen. Kallmann hat der Zeichnung in seinem Werk eine große Bedeutung beigemessen, sie war für ihn die erste und die direkteste Auseinandersetzung mit seinen Motiven. Von der spontanen Skizze über Serien von Studien zu Ölgemälden bis zum ausgereiften gezeichneten Bild sind die unterschiedlichsten zeichnerischen Techniken in seinem Werk zu finden.
Kallmann arbeitete in den frühen Schaffensjahren mit dem Kohlestift, seltener mit der Feder, außerdem benutzte er farbige Pastellkreiden und ab den sechziger Jahren einen lichtechten japanischen Filzstift. Die Pastellkreiden wurden zeichnerisch und auch malerisch eingesetzt, oft auch mit Tempera-Malerei kombiniert, so dass der Übergang von der Zeichnung zum Gemälde fließend wurde.
Mit dem Schwerpunkt Zeichnung ist jetzt ein willkommener Anlass gegeben, neben seinen bekannten Arbeiten auch wenig Bekanntes aus seinem Werk zu zeigen und dabei die unterschiedlichen Zeichentechniken von der Schwarz-Weiß-Skizze bis zum farbenprächtigen Pastell vorzustellen.