Ab wann kann überhaupt von Bürgerrechten und gesicherter Sesshaftigkeit der Juden in unserem Raum die Rede sein, unter welchen Bedingungen wurden sie erreicht bzw. erkämpft? Welchen Gebrauch machten jüdische Bürger, Kaufleute, Intellektuelle von ihren Mitgestaltungsrechten in Städten und Regionen Westfalens? Und welche Entwicklungen führten zur Aberkennung dieser Rechtspositionen? Wie reagierten westfälische Juden auf diesen Rückfall der 1930er Jahre sowie das Exil und wie blicken Juden heute auf die Heimat Westfalen?
Wir rücken die Nachbarschaft als Chance und Gefährdung der jüdischen Minderheit in den Blick. Die Themenstationen sind mit den Stichworten „Heimatrecht – Heimatliebe – Heimatverlust – Heimweh – Mehrere Heimaten“ zu umschreiben.