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Heimatmuseum Rabenau und Stuhlbaumuseum

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Lindenstraße 2
01734 Rabenau
Tel.: 0351 641 36 11
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Do 10.00-16.00 Uhr
Fr 10.00-14.00 Uhr
So 13.00-17.00 Uhr
u.n.V.

Bugholz - Revolution im Stuhlbau

20.09.2009 - 28.02.2010
Die Herstellung von Bugholzstühlen ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Rabenauer Stuhlproduktion. In der bisherigen Ausstellung erhält er jedoch noch nicht die ihm gebührende Aufmerksamkeit. Somit besteht das Anliegen der Sonderausstellung darin, den Besuchern des Museums dieses Produktionsverfahren, das für Rabenau und für den gesamten Stuhlbau eine industrielle Revolution bedeutete, übersichtlich zu präsentieren. Der Betrieb, der im Jahre 1869 gebaut und unter dem Namen „Sächsische Holzindustriegesellschaft“ in das Handelsregister eingetragen wurde, begeht nun als „Polstermöbel Oelsa GmbH“ seinen 140. Geburtstag. Wir sehen darin eine Verpflichtung und zugleich einen würdigen Anlass, diese Ausstellung anlässlich der Feierlichkeiten zu gestalten und der Öffentlichkeit zu zeigen. Was dieser neuen Technologie vorausging, was sie beinhaltet und welche Bedeutung diese für den Rabenauer Stuhlbau und darüber hinaus für den Stuhlbau weltweit für Bedeutung hatte und heute noch hat, soll in dieser Ausstellung in kurzer und verständlicher Form dargestellt werden. Mit der Herstellung von Bugholzstühlen wurde in Rabenau neben den bekannten Brett- und Zargenstühlen eine vollkommen neue Stuhlart produziert. Die Besonderheit ist, dass die Stuhlteile aus Vollholz in die gewünschten Formen gebogen wurden. Die Einzelteile wurden mit wenigen Schrauben verbunden und so zu gestalterisch und technisch hervorragenden Stühlen. Noch heute haben derartige Stühle einschließlich ihrer Weiterentwicklungen als Sitzmöbel große Bedeutung. Dem Erfinder des Bugholzstuhles und des Biegens von Vollholz, Michael Thonet, wird selbstverständlich ein gebührender Platz eingeräumt. Der Technik des Holzbiegens wird ebenso besondere Aufmerksamkeit geschenkt wie den weltweit bekannten Stuhlmodellen Nr. 14 und Nr.18 und dem Schaukelstuhl Nr.1. Mit umfangreichen Anschauungsmaterialien sollen die technischen und technologischen Besonderheiten sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Verfahrens auf die gesamte Stuhlproduktion herausgearbeitet werden.

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