Haus Knobloch, 1926, heute Haus am Waldsee, Foto: Käthe Stoef, Hamburg
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Haus am Waldsee - International Kunst in Berlin

Haus am Waldsee, Fassadengestaltung Werner Aisslinger, 2013, Foto: Daniele Manduzia
Haus am Waldsee, Fassadengestaltung Werner Aisslinger, 2013, Foto: Daniele Manduzia
Haus Knobloch, 1926, heute Haus am Waldsee, Foto: Käthe Stoef, Hamburg
Haus Knobloch, 1926, heute Haus am Waldsee, Foto: Käthe Stoef, Hamburg

Argentinische Allee 30
14163 Berlin
Tel.: 030 801 89 35
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr

Die Loftcube-Idee - Das mobile Zuhause für moderne Nomaden

25.06.2007 - 26.05.2008
Während des DESIGNMAI 2007 konnte der Berliner Designer Werner Aisslinger im Rahmen der Ausstellung „Full House“ im Haus am Waldsee den ersten serienreifen „Art Cube“ vorstellen. Er steht unseren Besuchern bis Mai 2008 jeweils zwischen 14 und 15 Uhr sowie nach Absprache offen. Das Thema „Mobiles Wohnen“ wird bei einem britischen Picknick, das von der Künstlerin Heike Rindt ausgerichtet wird, am 15. Juli 2007 in Anwesenheit von Werner Aisslinger ab 17.30 öffentlich diskutiert. Moderation: Dr. Katja Blomberg, Haus am Waldsee. Eintritt inkl. Picknick 15 Euro. Bis 30 Personen. Aisslinger setzte seine Wohnvision erstmals vor vier Jahren in die Realität um - im Himmel über Berlin. Während des DESIGNMAI BERLIN 2003, dem ersten Design-Festival der deutschen Hauptstadt, konnte die Innovation, der mobile Wohncontainer, erstmals als Prototyp besichtigt werden. Der international renommierte Gestalter hat sich die Frage gestellt: „Wie könnte eine vorübergehende, minimale Wohneinheit aussehen, die nomadisch lebenden Menschen in Großstädten und verdichteten urbanen Zonen einen persönlichen Rückzugsort für kurze Zeiträume bieten könnte?“ Anstelle theoretischer Exkurse stellte er gleich die Realisierung zur Diskussion. Der Ort ist spektakulär: direkt am Waldsee und damit nicht wie einst an der Spree, auf dem Dach eines ehemaligen Eierkühlhauses. Damals demonstrierten zwei „Loftcubes“ die neue Möglichkeit des Siedelns in der Großstadt. Jetzt ist der Cube in der Natur angekommen. Viele Menschen arbeiten weit von der Natur entfernt. Ihre besondere Lebensqualität könnte durch den meditativen Rückzugsort „Art Cube“ erheblich verbessert werden. Mit dem architektonischen Begriff „fliegende Bauten“, der für temporäre, nicht ortsgebundene Architektur verwendet wird, spielt der Designer Werner Aisslinger auch auf die Mobilität seiner Wohn-Container an. In seiner teuersten Version ist es der Transport per Lasthubschrauber zum nächsten Ort. Auch andere Transportwege wie per Mobilkran sind möglich, außerdem ist das modular aufgebaute Gehäuse zerlegbar und damit an jedem Ort zwischen Bergeinsamkeit und Großstadtflachdach, zwischen Waldsee und Potsdamer Platz denkbar.

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