Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)
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Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin. Berlin-Tiergarten, Invalidenstr. 50. © Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin. Berlin-Tiergarten, Invalidenstr. 50. © Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)

Invalidenstr. 50-51
10557 Berlin
Tel.: 030 266 424242
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 10.00-18.00 Uhr
Do bis 20 Uhr
Sa+So 11.00-18.00 Uhr

secret universe II. Paul Laffoley

04.11.2011 - 04.03.2012
Der Hamburger Bahnhof widmet sich in einer mehrteiligen Ausstellungsreihe unter dem Titel secret universe in monografischen Projekten Künstlern, die innerhalb des etablierten Kunstdiskurses weitgehend unberücksichtigt bleiben. Die zweite Ausstellung dieser Reihe zeigt Arbeiten des amerikanischen Künstlers und Architekten Paul Laffoley (*1940). Laffoley beschäftigt sich seit Mitte der 1960er Jahre gleichermaßen mit naturwissenschaftlichen, philosophischen und spirituellen Fragestellungen. Er hat Kunstgeschichte, Geschichte, Philosophie und Architektur studiert und über 38 Jahre lang in einem Ein-Raum-Appartement in Boston gelebt, das er "Boston Visionary Cell" nannte. Seine Zusammenarbeit mit dem visionären Architekten Frederick Kiesler, sowie die Theorien von Buckminster Fuller oder C.G. Jung haben ihn ebenso beeinflusst wie die Literatur von Johann Wolfgang Goethe und William Blake oder aber die Ausführung von Andy Warhols Auftrag, das nächtliche Fernsehprogramm nahtlos anzusehen, damit ihm nichts entginge. Paul Laffoley entwirft in seinen meist großformatigen Leinwandarbeiten komplexe Theorien und fantastische Szenarien zu Zeitreisen, der 4. oder 5. Dimension, kosmologischen und astrologischen Fragen. Dazu entwirft er Diagramme, Anschauungstafeln oder streng geometrisch gegliederte Kompositionen, in denen sich Text und Bild zu einer Einheit verschränken. Seinen klar durchstrukturierten Gemälden liegen vielschichtige, interdisziplinär erarbeitete Überlegungen zu Grunde, die er zunächst schriftlich niederlegt, bevor er sie in eine bildliche Form übersetzt. Seit 1966 wurde sein Werk in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in den USA, Südamerika und Europa gezeigt. Die Ausstellung des nach wie vor in Boston lebenden Künstlers im Hamburger Bahnhof ist seine erste Einzelausstellung in Europa.

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