Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)
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Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin. Berlin-Tiergarten, Invalidenstr. 50. © Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin. Berlin-Tiergarten, Invalidenstr. 50. © Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)

Invalidenstr. 50-51
10557 Berlin
Tel.: 030 266 424242
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 10.00-18.00 Uhr
Do bis 20 Uhr
Sa+So 11.00-18.00 Uhr

Preis für Junge Filmkunst

19.09.2013 - 12.01.2014

Um den Austausch zwischen der filmenden und der bildenden Kunst zu unterstützen, wurde 2011 erstmals der Preis der Nationalgalerie für junge Filmkunstvergeben. Die Auszeichnung richtet sich an junge Filmemacher, deren Werke sich durch eine experimentelle, künstlerische Handschrift auszeichnen.
Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass sich die Ästhetik des Kunst-Films und die Ästhetik der Film-Kunst sehr stark angenähert haben. Für die künstlerische Dimension der Film-Kunst gibt es jedoch jenseits der Festivals kaum Aufführungsorte. Der Preis wird gemeinsam vom Verein der Freunde der Nationalgalerie und der Deutschen Filmakademie e.V. verliehen.
AUSZUG AUS DEM STATEMENT DER JURY
Mit dem Preis der Nationalgalerie für junge Filmkunst 2013 wird der Film "Reality 2.0" von Victor Orozco Ramirez ausgezeichnet.
Ramirez' Film verwebt auf eindrucksvolle Weise verschiedene Themenkomplexe: Die Betrachtung des vergleichsweise beschaulichen Deutschland aus der Perspektive des Fremden, die kulturelle Faszination mit der Ikonografie des Todes in Mexiko und die Ästhetisierung von Gewalt durch die Medien. Durch handgezeichnete Animation und die Rotoskopie-Technik werden die grausamen Szenen entfremdet, der Regisseur unterläuft so Voyeurismus und das durch das Internet begünstigte Spektakel der Gewalt. Mit surrealen und poetischen Momenten ist der Film aber vor allem Reflexion über die Erinnerung und reale und medial vermittelte Wirklichkeit. Ramirez findet eine reiche Bildsprache zu seiner einprägsamen, behutsam entwickelten Erzählung.

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