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Glasmuseum Frauenau


Am Museumspark 1
94258 Frauenau
Tel.: 09926 94 10 20
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-Fr: 9.00-17.00Uhr
Sa, So: 10.00-16.00Uhr

Theodor G. Sellner

21.12.2012 - 05.05.2013

Der unbequeme Blick auf die tieferen Aspekte des Lebens Theodor G. Sellner im Glasmuseum Frauenau: Wer die Grenzen des Glases sucht, läuft dem Horizont nach Er kann humorvoll laut sein – und beim nächsten Atemzug wieder leise und nachdenklich. Theodor G. Sellner richtet den Blick nach innen. So setzt sich auch seine Glaskunst mit den tieferen Aspekten des Lebenssinns auseinander – mit Mythen, Religionen, der Umwelt und dem, was den Menschen um- und antreibt. Einen Einblick in sein knapp 40-jähriges Schaffen gewährt das Glasmuseum Frauenau mit der Ausstellung „Theodor G. Sellner“.
Theo Sellner, der maßgeblichen Einfluss auf die Studioglasbewegung nahm, beherrscht das Material Glas in technischer Perfektion und trotzt ihm seine Visionen künstlerisch ab.
Der gebürtige Zwieseler, der in Regenhütte im Bayerischen Wald lebt, begann das Arbeiten mit Glas 1974. Erste Studienaufenthalte in Murano und den USA folgten. Zu dieser Zeit lehrte Sellner auch als Gastdozent an der Universität Erlangen und der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule in Nürnberg.
Im Verlauf seiner künstlerischen Entwicklung kreierte Theo Sellner seine Objekte in verschiedenen Techniken. Bis heute kann man nie vorhersehen, wann er – stets nahezu schlagartig – Themen und Gestaltung ändert.
Sellners Sicht auf die Welt und sein ganz persönliches Bewusstsein fließen intensiv in sein Werk ein – gerade, was die hausgemachten Probleme der Menschen, ihren verschwenderischen Umgang mit den Ressourcen oder kriegerische Auseinandersetzungen anbelangt.
Sie treiben Theo Sellner schöpferisch an und machen seine Kunst auch mal unbequem. Mitunter gerade deshalb wurde Theo Sellner im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter mit dem Bayerischen Staatspreis oder dem Ehrenpreis des Fachbereichs Werkstofftechnik der FH Nürnberg. Seine Arbeiten sind in vielen öffentlichen Sammlungen vertreten, z. B. im Corning Museum of Glass oder im Kunstmuseum Düsseldorf.

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