Staatliche Kunstsammlung Dresden, Dresdner Zwinger
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Gemäldegalerie Alte Meister im Semperbau am Zwinger

Staatliche Kunstsammlung Dresden, Foto: Hans Christian Krass
Staatliche Kunstsammlung Dresden, Foto: Hans Christian Krass
Staatliche Kunstsammlung Dresden, Dresdner Zwinger
Staatliche Kunstsammlung Dresden, Dresdner Zwinger

Theaterplatz 1
01067 Dresden
Tel.: 0351 49 14 66 79
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Max Liebermann in der Dresdener Galerie

03.04.2008 - 31.08.2008
In der 5. Folge der Ausstellungsreihe „Die Galerie Neue Meister zu Gast im Semperbau“ werden sämtliche Gemälde von Max Liebermann aus dem Sammlungsbestand im Kontext ihrer Erwerbungsgeschichte gezeigt. Neben den heute in der Galerie befindlichen sechs Bildern sollen dabei auch jene Werke vorgestellt werden, die seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen gelten. Als besondere Attraktion wird das 1971 aus dem Bestand ausgegliederte und verkaufte Porträt des Generalfeldmarschalls von Bülow (1915/16) als Leihgabe erstmals wieder öffentlich zu sehen sein. Darüber hinaus dokumentiert die Ausstellung einige Arbeiten, um deren Erwerbung in Dresden vergeblich gerungen wurde, wie das 1901 entstandene Ölbild „Papageienallee“. Die Präsentation dieser relativ kleinen Werkgruppe lädt ein zu einer konzentrierten Beschäftigung mit jedem einzelnen der Bilder, die den verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers angehören: Einen bemerkenswerten Auftakt bildet das 1876 im Pariser Atelier entstandene Figurenbild „Geschwister“, das noch enge Bezüge zur niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts aufweist. Mit dem Bildnis des Hamburger Theaterintendanten Alfred von Berger aus dem Jahr 1905 besitzt die Dresdener Galerie zudem nicht nur eine der bedeutendsten Porträtdarstellungen Liebermanns, sondern eines der herausragenden Beispiele impressionistischer Bildniskunst schlechthin. Im weitläufigen Landschaftsbild „Das Kohlfeld“ von 1912 überzeugen indes sowohl die Wiedergabe der holländischen Landschaft mit ihrer charakteristischen Weite als auch das facettenreiche Spiel der durch das Licht vielfach gebrochenen Farben. In dem zur Ausstellung erscheinenden Katalogheft werden die einzelnen Gemälde sowie die Umstände ihres Erwerbs im Zusammenhang mit der Galeriegeschichte und der allgemeinen Rezeption Liebermanns in Dresden ausführlich dargestellt.

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