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Freie Akademie der Künste in Hamburg


Klosterwall 23
20095 Hamburg
Tel.: 040 32 46 32
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Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr

Schick und modern! Hamburger Bauten der Nachkriegsjahrzehnte

22.05.2012 - 01.07.2012

Die 50er, 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts stehen für Aufbruch und Neubeginn, auch in Architektur und Stadtplanung - bis die Ölkrise den Glauben an das ewige Wachstum beendete und diese Epoche zu einem abgeschlossenen Teil der Geschichte machte. Viele Bauten dieser Zeit waren bahnbrechend, experimentell in Form und Material, schufen völlig ungekannte Raumgefüge und –dimensionen, und damit blieben sie den Menschen teilweise bis heute fremd. Selbst als Denkmal erkannte Gebäude sind daher höchst gefährdet und einige schon dem Modernisierungs- oder Investitionsdruck der Großstädte zum Opfer gefallen, ob durch massive Umbauten oder gar Abrisse. Ihre hohe gestalterische Qualität macht sie jedoch zu unverzichtbaren Zeugnissen ihrer Zeit, und so ist es eine der wichtigsten aktuellen Aufgaben der Denkmalpflege, das gesellschaftliche Bewusstsein für diese Werte zu stärken und sie damit für die Nachwelt zu erhalten.
Der Architektursommer 2012 mit seinen über 200 Veranstaltungen zu Architektur und Stadtentwicklung gab daher den Anlass für ein gemeinsames Ausstellungsprojekt des Denkmalschutzamtes und der Freien Akademie der Künste zu den Bauten der Nachkriegsjahrzehnte in Hamburg. Diese Bauten stehen im Fokus der Ausstellung „Schick und modern“, die am 22. Mai 2012 um 18 Uhr in den Räumen der Akademie mit einem Festvortrag von Prof. Michael Braum von der Bundesstiftung Baukultur eröffnet wird. Die Ausstellung zeigt an Tafeln und originalen Modellen ausgewählte architektonische Werke der Nachkriegsjahrzehnte, ergänzt um ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm mit Zeitzeugen-Gesprächen, Filmabenden und kulturellen Interventionen im Stadtraum. Zusätzlich finden Fotoseminare und -workshops für Studenten und Schüler zur Architektur und Ästhetik der Nachkriegsmoderne statt, und Siebdrucke des Künstlers Tom Korn feiern acht Hamburger Inkunabeln aus jener Zeit (erhältlich im Rahmen der Ausstellung).

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