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Fondation de lÂ’Hermitage


2 Route du Signal
1000 Lausanne
Tel.: 021 320 50 01
Homepage

Öffnungszeiten:

geschlossen bis 06. Februar 2015

Gemaltes Amerika: Die Künstler der Neuen Welt (1830-1900)

27.06.2014 - 26.10.2014

Zu ihrem 30. Geburtstag zeigt die Fondation de l’Hermitage im Sommer 2014 eine umfassende Ausstellung zur amerikanischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Die rund um Landschaften, Porträts und Stillleben aufgebaute Schau vereint ein Ensemble aussergewöhnlicher Werke aus den Jahren 1830 bis 1900, die grösstenteils erstmals in Europa zu sehen sind.
In dieser für die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika entscheidenden Periode distanzierten sich die Künstler allmählich von ihren europäischen Vorbildern und entwickelten eine innovative Kunst. Mit seiner Lebendigkeit und Einzigartigkeit leistete das amerikanische Kunstschaffen damals einen aktiven Beitrag zum Aufkommen einer neuen nationalen und demokratischen Identität.
Dieses Projekt markiert eine weitere Etappe in der Erkundung der amerikanischen Kunst, die mit der Ausstellung Andy Warhol (1995) von der Fondation de l’Hermitage initiiert und mit Der amerikanische Impressionismus (2002) und Edward Hopper (2010) fortgeführt wurde. Es integriert sich zudem in einen Ausstellungszyklus über die grossen Zentren der westlichen Kunst im 19. Jahrhundert, dessen Höhepunkte Impressionen aus dem Norden. Skandinavische Malerei (2005), Belgien in einem neuen Licht (2007) und in jüngerer Zeit El Modernismo. Von Sorolla bis Picasso (2011) waren.
Die in Europa einer breiten Öffentlichkeit noch wenig bekannte amerikanische Malerei, die im 19. Jahrhundert einen beträchtlichen Aufschwung erlebte, wird anhand von mehr als 70 Werken präsentiert. Mit Künstlern der Hudson River School (Thomas Cole, Jasper Cropsey, Albert Bierstadt, Frederic Church und Thomas Moran) und des Luminism (Sanford Gifford, John Kensett, Martin Johnson Heade, Fitz Henry Lane) kommt das Landschaftsbild zu Ehren. Neben mehreren Indianerporträts von George Catlin sind auch Alltagsszenen und Porträts der realistischen Maler Winslow Homer, Thomas Eakins und Richard Caton Woodville zu sehen. Stillleben von William Michael Harnett, John Peto und John Haberle veranschaulichen ihrerseits die ausgesprochen originelle Erneuerung dieses Genres.
Die Werke stammen zum Grossteil aus erstrangigen amerikanischen Museen (Pennsylvania Academy of the Fine Arts von Philadelphia, National Gallery of Art von Washington D.C., Terra Foundation for American Art von Chicago usw.) und bedeutenden europäischen Museen (Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, Musée d’Orsay und Musée du Quai Branly in Paris).

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