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Vanitas. Fotos und Installationen

30.03.2012 - 17.05.2012
Die Vergänglichkeit des Lebens – alles Irdischen – dafür stehen in den Stillleben der niederländischen Meister des 17. Jahrhunderts Vanitas-Symbole wie Totenköpfe, Sanduhren, faulige Früchte und verwelkte Blumen. Ist das Leben wirklich die Eitelkeit der Eitelkeiten, vanitas vanitatum, eine große Leere, Verschwendung ohne Bedeutung?
Die durch den Medienkünstler Timo Wright kuratierte Ausstellung bringt dieses Thema in unsere Zeit: Was passiert, wenn aus der Jugend ein mittleres Alter wird und daraus das Alter? Welche Spuren bleiben nach dem Tod eines Menschen? Welche Erinnerungen werden wir hinterlassen?
Der Fotograf Tuomas Sarparanta (geboren 1992) zeigt in seinen Bildern Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Für sie ist die Unsterblichkeit gleichbedeutend mit Verantwortungslosigkeit, blindem Selbstbewusstsein und Freundschaft, während die Sterblichkeit für die Unsicherheit ihrer Zukunft steht.
Jonna Rutanen (geboren 1984) fotografiert ihren Freundeskreis in Berlin, die Entwurzelung irgendwo zwischen dem Dasein als junger Erwachsener und nicht mehr so junger Erwachsener. Die Party kann nicht ewig weitergehen.
Die Modefotografin Nina Merikallio (geboren 1981) erforscht in ihren Bildern das Älterwerden in der Modewelt, die die Jugend glorifiziert. Die Schönheit ist ein Geschenk, kann aber auch als Fluch gesehen werden, wenn im Alter das Arbeitsmittel, der eigene Körper, seine Aufgabe nicht mehr erfüllt.
Pasi Rauhalas (geboren 1978) Installation fragt ganz konkret, was übrig bleibt, wenn ein Mensch stirbt und seine Hinterlassenschaft aufgeteilt wird. Es gibt Gegenstände, die keiner haben will.

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