Bonner Kunstverein, Foto: Michael Sondermann
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Bonner Kunstverein

Bonner Kunstverein, Foto: Michael Sondermann
Bonner Kunstverein, Foto: Michael Sondermann

Hochstadenring 22
53119 Bonn
Tel.: 0228 69 39 36
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-17.00 Uhr
Do 11.00-19.00 Uhr

Kristina Leko: Ein glückliches Heim der Gerechtigkeit und Liebe

17.10.2009 - 03.01.2010
Sozial schwachen oder prekären Wohngegenden mangelt es meist an Schönheit, an sozialem Potenzial und ebenfalls an Identität. Der Bonner Kunstverein befindet sich in einem solchen Quartier. EIN GLÜCKLICHES HEIM DER GERECHTIGKEIT UND LIEBE ist Titel eines partizipa torischen Kunst- und Kommunikationsprojektes, das die kroatische KünstlerinKRISTINA LEKO (*1966 in Zagreb, lebt und arbeitet in Köln und Zagreb) für den Bonner Kunstverein und mit Bewohnern in dessen Nachbarschaft entwickelt hat. In Zusammenarbeit mit dem Blumenhof, der Evangelischen Migrations- undFlüchtlings arbeit, Bonn, und den Caritas-Einrichtungen „Uns Huus“ (Jugendzentrum), „Marienhaus“ (Senioren- und Pflegeheim) und „Prälat-Schleich-Haus“ (Wohnungslosenheim) hat LEKO Erfahrungen, Sichtweisen und Bedürfnisse der Teilnehmenden zu architektonischen Belangen und hinsichtlich des Zusammenlebens heraus gearbeitet. Die Ergebnisse werden in einem großformatigen Wandbild auf dem Vorlatz des Bonner Kunstvereins sowie in dokumentarischen Ausstellungen im Kunstverein und inden teilnehmenden Einrichtungen präsentiert. Angestrebt ist eine Integration und Verbindung der einzelnen Projektteilnehmer, aber auch der Kunstöffentlichkeit und der Nachbarschaft. Zur Diskussion stehen Schönheit und soziale Verantwortung von Architektur und Wohnen sowie die integrative Förderung und Sensibilisierung für eine kulturellen Teilhabe der gesamten Gesellschaft. Ausgehend von einer Verantwortung Kunstschaffender innerhalb eines größeren sozialpolitischen Gefüges, knüpft das Projekt von LEKO beispielsweise an Ausstellungen wie die der Artist Placement Group (APG) in den 70er Jahren an. Innerhalb des Rahmenprogramms zur Ausstellung wird es zudem um eine kritische Einordnung des Projektes in die jüngste Gegenwartskunst gehen.

KULTURpur empfehlen