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Wichtendahl Galerie


Carmerstraße 10
10623 Berlin
Tel.: 030 94 88 29 08
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 13.00-18.00 Uhr
Sa 12.00-17.00 Uhr
u.n.V.

papercut

03.09.2010 - 23.10.2010
Die Ausstellung zeigt drei verschiedene Positionen zum Thema papercut: Esther Glück ziseliert hauchfeine Papierschnitte mit dem Skalpell: Es sind Aktzeichnungen als Negativform geschnitten in weißes Papier. Sie sind zwischen zwei Glasscheiben vor die weiße Wand des Ausstellungsraums montiert. Im Spiel mit dem Licht entsteht ein variables Schattenbild, erhalten die Arbeiten eine weitere Dimension, eine skulpturale Komponente. Esther Glücks Papierschnitte spielen mit der Wahrnehmung, mit dem Verhältnis von Schatten und Licht, von Negativ und Positiv, von Präsenz und Absenz der menschlichen Figur. Esther Glück (* 1973) lebt und arbeitet in Berlin. SILVIA SCHREIBERs Thema ist die menschlichen Figur: Neben ihren überlebensgroßen Skulpturen macht sie großformatige Papierschnitte aus Japanpapier. Sie spielt mit dem Umriss der menschlichen Gestalt, verschränkt die Torsi ineinander. Es entsteht ein lineares Geflecht aus Beinen und Körpern auf der Grenze zur Abstraktion. Oder sie reduziert die menschliche Figur auf ihre Silhouette und erreicht so den höchsten Grat an Konzentration von Form und Inhalt. Silvia Schreiber (* 1956) lebt und arbeitet in München. ANNETTE SCHRÖTER ist bekannt für ihre farbintensive Malerei, wie auch für ihre paper cuts: Großformatige Papierschnitte sowie Bildkästen mit fragilen Gespinsten aus Papier. Sie zeigen Motive aus der Pflanzenwelt, verlassene Architekturen, Denkmäler oder Frauenbildnisse. Die radikale Reduzierung auf Lineaturen sowie nur eine Papierfarbe führt zu einer sehr klaren Bildsprache, die ihre Vielschichtigkeit erst bei sorgfältiger Betrachtung offenbart. Annette Schröter thematisiert die Ambivalenz der Bilder, ihre trügerische Schönheit. Annette Schröter (* 1956) lebt und arbeitet in Leipzig. Sie ist Professorin für Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

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