Aus der Montag Stiftung Bildende Kunst wird im Jahr 2011 die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft. Sie ist die älteste der drei operativen Stiftungen, die der in Bonn lebende Unternehmer Carl Richard Montag ins Leben gerufen hat.
Der neue Name ist zugleich Startsignal und erstes sichtbares Zeichen einer grundsätzlichen Neuausrichtung. Ziel ist es, Impulse zur Verbesserung des sozialen Miteinanders zu geben und aktiv in gesellschaftliche Veränderungsprozesse einzugreifen. Im Sinne seines Leitgedankens – Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung – ist es Carl Richard Montag ein Anliegen, dass seine Kunststiftung spürbar zur Verbesserung alltäglicher Lebensverhältnisse beiträgt. Bei ihren künftigen Projekten wird dem sozialen Engagement also eine zentrale Rolle zukommen.
Partizipation und Kunstprojekte aller Sparten
Die neu benannte Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft weitet ihr Arbeitsgebiet deutlich aus. Bisher war sie ausschließlich im Bereich der zeitgenössischen Bildenden Kunst aktiv. In Zukunft wird sie darüber hinaus Projekte aus den unterschiedlichen Bereichen der Darstellenden Kunst oder der Musik realisieren. Zentral ist hierbei immer der Gedanke der Partizipation, also der Einbindung von Menschen unterschiedlicher Herkunft und gesellschaftlicher Zugehörigkeit in die künstlerischen Aktivitäten.
faktor kunst: Auszeichnungen für partizipatorische Kunstprojekte
Erstmals nach ihrer Umbenennung tritt die Stiftung im Mai 2011 mit der Auslobung von Auszeichnungen für partizipatorische Kunstprojekte an die Öffentlichkeit. Die Auslobung mit dem Titel faktor kunst umfasst fünf dotierte Auszeichnungen und eine Projektförderung. Gesucht werden Ideen und Konzepte, die geeignet sind die sozialen Verhältnisse benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu verbessern und ihre kulturellen und gesellschaftlichen Chancen auf Teilhabe zu vergrößern. Dabei ist es ausdrücklich erwünscht, dass Menschen aus diesen Zielgruppen aktiv am Kunstprojekt beteiligt werden. Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler der Bereiche bildende Kunst, Musik, Tanz, Theater oder spartenübergreifend arbeitende Akteure. Kooperationen mit kulturellen oder sozialen Vereinen, Institutionen und Organisationen sind wünschenswert.
