Foto: DAS THEATER an der Effingerstrasse
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DAS Theater an der Effingerstrasse

Foto: DAS THEATER an der Effingerstrasse
Foto: DAS THEATER an der Effingerstrasse

Effingerstrasse 14
3008 Bern
Tel.: 031 382 72 72
Homepage

Kurzbeschreibung

Als 1996 das Atelier Theater nach 45 Jahren dem neuen Kulturkonzept der Stadt zum Opfer fiel, traten Ernst Gosteli, Markus Keller und Marianne Weber auf den Plan und erklärten einer erstaunten Öffentlichkeit, sie wollten das Theater, notfalls auch ohne Subventionen, weiterführen und einen Neuanfang in operativer und konzeptioneller Hinsicht wagen. Und was zunächst niemand so recht glauben sollte, gelang: Mittlerweile bestreiten Ernst Gosteli, Markus Keller und ihr Team bereits die 15. Spielzeit! Pro Spielzeit werden im Schnitt 50 Rollen besetzt!
Was die Zeitung Der Bund 2001 bezüglich des Konzeptes der beliebten Kammerbühne schrieb, gilt auch heute noch: «Gleich schon in der ersten Saison zeigte sich, was fortan die Qualität und Eigentümlichkeit des kleinen Hauses ausmachen sollte: bis ins Letzte ausgefeilte schauspielerische Prägnanz, karges, modern anmutendes Dekor, Zurückhaltung in Requisite und Kostümierung, direkte, spannungsgeladene, expressive Umsetzung von eher unüblichen, z.B. dem Film entnommenen Stoffen statt Pflege des klassischen Repertoires.» In den letzten fünf Jahren waren Dürrenmatt-Bearbeitungen wie "Der Verdacht" und "Das Versprechen" sehr erfolgreich und natürlich der legendäre "Besuch der alte Dame". Auch Klassiker wie Fontanes "Effi Briest", Euripides "Medea" und Thornton Wilders "Wir sind noch einmal davongekommen", aber auch Novitäten wie "Der Beobachter" nach Bent Hamer , "I hired a contractkiller" von Aki Kaurismäki und "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" von Richard Alfieri haben bei unserem Publikum grossen Zuspruch erhalten. "Romeo und Julia auf dem Dorfe" von Gottfried Keller in der Bühnenfassung von Markus Keller war ein Highlight der letzten Spielzeit 2010/11.
Was im Theater an der Effingerstrasse geboten wird, findet nicht nur den Beifall der Fachleute, sondern auch den Zuspruch des Publikums, wie entsprechende Zahlen belegen.
Bei der Spielplangestaltung gibt es immer verschiedene Aspekte. Ideal wäre es natürlich, Stücke ausschliesslich nach den künstlerischen Ambitionen der Theaterleitung anbieten zu können, so dass nur nach Thema, Unterhaltungswert und Öffentlichkeitswirksamkeit (Uraufführungen, Schweizer Erstaufführungen) ausgewählt werden könnte. Dies ist jedoch wegen der finanziellen Lage nicht möglich, da allein jede zusätzliche Rolle oder ein zu aufwendiges Bühnenbild sofort empfindlich zu Buche schlagen.

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