Johannes Makolies nutzt in seinen Werken Fundstücke mit gebrauchten, patinierten Oberflächen. Durch Überarbeitung, Kombination oder Reihung gibt er ihnen eine bildnerische Qualität, die sich aus der Energie des Vergangenen speist. Die Wiederbelebung geht mit einer Umdeutung der Dinge einher, die sich im Raum neu formieren. Seine Werke – egal, ob trashig oder aufwendig veredelt – wirken ausgewogen und stimmig. In ihren Ausmaßen und in ihrer Materialästhetik gaukeln sie manchmal einen technischen oder architektonischen Zweck vor. Auf diese Weise gelingt es dem Künstler, Plätze fast unmerklich zu markieren und zu besetzen.
Johannes Makolies, 1979 in Dresden geboren, studierte von 2004 bis 2010 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Bildhauerei bei Carl-Emanuel Wolff und Eberhard Bosslet. Seitdem ist er freiberuflich in Dresden tätig.