Krystian Truth Czaplicki ist einer der interessantesten polnischen Künstler der jungen Generation, der vor allem mit Installationen im öffentlichen Raum assoziiert wird. Doch, in der Ausstellung „Verschobenes Haus“ überträgt er seine Aktivität nach Innen und baut hier eine intime und emotionale Narration auf, verzichtet dabei gänzlich auf die Anonymität der Stadt. Der Künstler, inspiriert durch Haushaltsgeräte des täglichen Gebrauchs, paraphrasiert diese ursprünglich banalen Gegenstände und verleht Ihnen eine magische Wirkung.
So schaffen die paradoxen Skulpturen, wie etwa die Linearkomposition aus Kleiderbügeln oder das an eine Lanze erinnerndes Küchenmesser, eine seltsame, erstarrte Landschaft dekonstruierter Gegenstände. Die beinahe szenische Collage inszeniert in der Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, die einst eine Wohnung war, erzeug eine eigenartige Stimmung voller Unruhe und Nostalgie.
Krystian Truth Czaplicki (geb. 1984) ist Absolvent des Industriedesign an der Breslauer Kunstakademie. Seine Skulpturen und Installationen befanden sich u.a. in den Straßen von Warschau, London, Manchester, Bordeaux, Rom und Moskau.