10.02.2011 - 05.06.2011
Claude Shannon legte mit seinen Arbeiten den Grundstein für die gesamte digitale Technologie. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl seiner wichtigsten Erfindungen, wie Jonglierrobotern, Schachcomputern und programmierbaren Blechmäusen.
Claude Shannon (1916-2001) war einer der Wegbereiter des Informationszeitalters. Mit seinen informationstheoretischen Arbeiten legte der "Vaters des Bits" den Grundstein für die gesamte digitale Technologie - vom Internet über DVD und MP3-Player bis hin zur Mobilkommunikation. Der US-amerikanische Mathematiker und Ingenieur, der von 1956 bis 1978 am Massachusetts Institute of Technology lehrte, zeichnete sich nicht nur durch geistige Brillanz und Einfallsreichtum aus, sondern auch durch Humor und Originalität. Auf den langen Fluren seiner Arbeitsstätte sah man Shannon häufig Einrad fahrend mit Bällen jonglieren; in seiner Freizeit zog sich der renommierte Professor am liebsten mit Schaltern, Motoren und Kondensatoren in seine Garage zurück. Dort entstanden sinnvolle wie kuriose Dinge, von denen einige technisch revolutionär waren, während andere einzig seinem eigenen Vergnügen dienten. Mit seinen Maschinen und Erfindungen hat Shannon spielerisch Forschungsfelder eröffnet: von der künstlichen Intelligenz über die Spieltheorie bis zur Funkfernsteuerung. Als einer der ersten zeigte er, wie Telefontechnik, elektrische Schaltungen und formale Logik zusammengehören.