31.10.2010 - 02.01.2011
Ausgang des künstlerischen Schaffens von A.R. Penck war seine Beschäftigung mit Wissenschaften wie Mathematik und Kybernetik, Anthropologie und Geologie. Der als Ralf Winkler geborene Künstler entwickelte um das Strichmännchen herum ein Zeichensystem, dessen Chiffren und Figuren beim Betrachter Assoziationen an prähistorische Höhlenmalerei wecken und zugleich in der Konzentration auf das Wesentliche in abgekürzter Zeichensprache den Anspruch einer komplexen Darstellung von Strukturen der heutigen Welt erfüllen soll. 1969 entlehnte er den Namen des Eiszeitforschers Albrecht Penck als sein Pseudonym. Im Jahr zuvor hatte er seine erste Ausstellung in Westdeutschland, wohin er 1980 übersiedelte. Die Arbeiten des Teilnehmers der documenta 5 (1972), 6 (1979) und 7(1982) und der Biennale Venedig 1984 werden im Rahmen der Klassiker-Reihe des Kunstvereins gezeigt.